Haupt-Autorin
Dr. med. Michaela Hilburger
Fachärztin für Urologie
Eine Akne-Erkrankung geht mit deutlichen Symptomen einher und ist meist schon durch einen eingehenden Blick auf die betroffene Hautstelle leicht zu erkennen: Fettige Haut, Mitesser, eitrige Pickel oder auch rote kleine Knötchen (Papeln) sind typische Anzeichen der gewöhnlichen Acne vulgaris.
Um herauszufinden, um welche Akneform es sich handelt und welche Therapie für den Betroffenen am besten ist, muss zunächst eine Anamnese erfolgen.
Das heißt, der Arzt wird Fragen zum Zeitpunkt des ersten Auftretens der Symptome, dem Krankheitsverlauf sowie der bisherigen Behandlungsmethoden stellen. Zudem müssen mögliche Allergien auf Kosmetika und Medikamente, eine familiäre Häufung von Akne und andere Hauterkrankungen sowie Vor- oder Grunderkrankungen berücksichtigt werden.
Diagnostische Untersuchungen
Bei manchen Akne-Patienten, beispielsweise bei Mädchen oder Frauen, bei denen plötzlich starke Akne und zusätzlich eine Störung im Menstruationszyklus auftritt, kann eine Blutuntersuchung sinnvoll sein. Denn eine Überproduktion von männlichen Geschlechtshormonen (Androgenen) gilt als eine der Hauptursachen für Akne. Für die Hormonuntersuchung wird eine kleine Menge Blut entnommen, um die Konzentration an Androgenen nachzuweisen.
Bei schwerem Krankheitsverlauf kann auch ein Abstrich der entzündeten Hautbereiche dabei helfen, den Bakterienstamm herauszufinden, der für die Entzündung mitverantwortlich ist.
Quellen:
- Sterry W, Paus R. Venerologie, Allergologie, Phlebologie, Andrologie. Thieme Verlag. (2000)
- Moll I. Dermatologie. Thieme Verlag. (2005)
- S2k - Leitlinie zur Therapie Akne. Behandlung der Akne. Herausgeber: Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Online auf: https://www.dermaostschweiz.ch.