Nein. Gemäß der wissenschaftlichen Leitlinie „Hyperkinetische Störungen“ der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie ist der Nutzwert der folgenden Therapiemaßnahmen nicht vorhanden oder nicht erwiesen:
- phosphatarme Diät
- Anwendung homöopathischer Arzneimittel zur Behandlung der hyperkinetischen Kernsymptomatik
- nondirektive oder tiefenpsychologische Therapie zur alleinigen Behandlung der hyperkinetischen Kernsymptomatik
- Mototherapie, Krankengymnastik, Psychomotorik und Ergotherapie zur alleinigen Behandlung der hyperkinetischen Kernsymptomatik
- Entspannungsverfahren (einschl. autogenem Training) zur Behandlung der hyperkinetischen Kernsymptomatik
Für die Einnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren wie auch für das Neurofeedback-Verfahren wurden in kleineren Studien teilweise positive Effekte ermittelt. Bevor diese Maßnahmen allgemein empfohlen werden können, sind allerdings noch weitere Studien notwendig.
Quellen:
- Dt.Ges.f. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u.a. (Hrsg.): Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzte Verlag, 3. überarbeitete Auflage 2007 - ISBN: 978-3-7691- 0492-9, S. 239 - 254.