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Diese Furcht wird immer wieder von Müttern geäußert, sie ist aber in der überwiegenden Zahl der Fälle – glücklicherweise –  unbegründet. Gendefekte, die die Muttermilch für den Säugling tatsächlich unverträglich machen, wie etwa die angeborene Laktoseintoleranz, kommen extrem selten vor.

Und falls doch, dann wissen Sie das normalerweise sehr schnell, weil diese Babys überhaupt keine Milch vertragen, heftigste Beschwerden zeigen und umgehend speziell ernährt werden müssen.

Lieber keine Tier-Eiweiße essen

Nicht ganz so selten und vor allem bei Frühgeborenen (vor der 34. Schwangerschaftswoche) kommt die entwicklungsbedingte Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) vor, die auf einem relativen Mangel an Laktase (das Enzym, das Milchzucker, also die Laktose spaltet) beruht. Bei gleichzeitiger Gabe von Laktose-Präparaten muss Ihr Baby heute deshalb nicht auf die Muttermilch verzichten.

Der Eindruck einer Muttermilchunverträglichkeit beruht viel häufiger auf der Ernährung der Mutter mit artfremdem Eiweiß. Wenn Sie Ihre Ernährung auf einen tiereiweißfreien Speiseplan umstellen, bestehen gute Chancen, dass sich das Problem schnell von selbst erledigt. Zudem tritt die Kuhmilchallergie, die etwa 2% der Säuglinge betrifft, häufig nur vorübergehend auf.

Wenn das Baby erbrechen muss

Übrigens: Auch wenn Ihr Baby Brech-Durchfall haben sollte, ist das kein Hinweis auf schlecht verträgliche Muttermilch. Im Gegenteil: Gerade dann sollten Sie weiter stillen . Ein Flüssigkeits- und Mineralverlust sollte allerdings durch geeignete, zusätzliche nährstoffreiche Trinknahrung ausgeglichen werden.

Quellen:

  • "Stillempfehlungen“ der Nationalen Stillkommission

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Autor unseres Artikels
 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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