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Als Faustregel gilt: Wenn sich die Stärke oder die Dauer der Menstruation stark verändert oder wenn sich der Zeitpunkt deutlich verschiebt, sollten Sie sicherheitshalber Ihre/n Gynäkologin/en aufsuchen.

Wenn Sie – auch unter Hormontherapie! – plötzlich bluten, obwohl die Blutungen eigentlich seit mehreren Monaten aufgehört hatten, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Meist sind solche Blutungen in den Wechseljahren hormonbedingt. Mögliche Auslöser sind beispielsweise auch gutartige Geschwulste der Gebärmuttermuskulatur (Myome) oder Ausstülpungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumpolypen). Blutungen durch diese Erkrankungen sind zwar unangenehm, ansonsten aber meist harmlos.

Zu Blutungen führen kann aber auch eine bösartige Veränderung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom). Deshalb sollte die Ursache jeder Blutungsunregelmäßigkeit unbedingt geklärt werden!

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
Gebärmutterverdickung 8-9 mm
Guten Tag,
habe eine Gebärmutterschleimhautverdickung (ca. 8 mm). Perimenopause knapp 1 Jahr. Ist eine Hormonbehandlung zur Abstoßung der Schleimhaut möglich?
Hormone gegen Gebärmutterverdickung
Hallo Sofie,
eine Gebärmutterschleimhautverdickung (Endometriumhyperplasie) kann während der Perimenopause auftreten und sollte individuell beurteilt werden. Eine Hormonbehandlung zur Abstoßung der Schleimhaut ist in vielen Fällen eine mögliche Therapieoption, besonders wenn die Verdickung durch hormonelle Ungleichgewichte verursacht wird.
Eine gängige Behandlungsmethode zur Regulierung der Gebärmutterschleimhaut und zur Auslösung einer Abstoßung (Menstruation) ist die Verabreichung von Gestagenen. Diese Hormone helfen, das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut zu kontrollieren und eine Blutung zu induzieren. Gestagene können in Form von Tabletten, Injektionen oder einer Hormonspirale verabreicht werden.
In einigen Fällen kann eine kombinierte Hormontherapie sinnvoll sein, insbesondere wenn zusätzlich menopausale Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen bestehen. Diese Therapie besteht aus einer Kombination von Östrogen und Gestagen und wird oft zyklisch verabreicht, um regelmäßige Blutungen zu induzieren.
Wichtig: Vor Beginn einer Hormontherapie ist eine gründliche Untersuchung notwendig, um die genaue Ursache der Schleimhautverdickung festzustellen.
Wenn eine medikamentöse Behandlung nicht ausreicht oder nicht erwünscht ist, kann eine Ausschabung (Kürettage) durchgeführt werden, um die Schleimhaut mechanisch zu entfernen. Diese Methode wird häufig diagnostisch und therapeutisch eingesetzt.
Eine Hormonbehandlung ist also möglich, sollte jedoch stets unter ärztlicher Aufsicht und nach eingehender Untersuchung erfolgen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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Dr. med. Jörg Zorn
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