Wenn sich Ihr Kind am Arm, am Bein, am Fuß oder an der Hand verletzt hat, ist nicht immer sofort klar, ob es sich nur um eine Prellung oder Stauchung handelt oder gar etwas gebrochen ist. Insbesondere bei ausgeprägten Schwellungen oder starken Schmerzen, aber auch bei Bewegungsunfähigkeit des betroffenen Gelenks sowie bei offenen Wunden sollten Sie in jedem Fall rasch einen Arzt aufsuchen.
Was Sie sofort tun können
Doch unabhängig davon, was sich später als Diagnose herausstellt, ob es sich also nur um eine Prellung oder um einen Knochenbruch handelt, sind die gleichen Akutmaßnahmen empfehlenswert. Sorgen Sie zunächst dafür, dass der Bluterguss nicht zu groß wird, die Schwellung zurückgeht und die Schmerzen nachlassen. Dazu wird folgendes Vorgehen empfohlen:
- verletztes Körperteil wenigen bewegen und belasten,
- Gliedmaßen hoch lagern und mit kalten Umschlägen, eventuell mit Eiswürfeln oder essigsaurer Tonerde kühlen,
- Heparin-Salbe zur schnelleren Rückbildung des Blutergusses auftragen, eine nicht zu feste Bandage anlegen und nach einigen Stunden erneuern,
- schmerzlindernde und heilungsfördernde Salbe (z.B. Kytta® mit Beinwell-Extrakt),
- bei Anzeichen für einen Bruch zum Kinderarzt bzw. ins Krankenhaus.
Was sind Anzeichen für einen Knochenbruch?
Folgende Anzeichen weisen auf einen Knochenbruch hin:
- Umgebung meist stark geschwollen,
- Knochen sehr schmerzhaft beim Draufdrücken,
- Kind mag kaum auftreten, humpelt längere Zeit bzw. schont den Arm.