Wenn der Dickdarm entnommen wird, müssen die Operateure eine künstliche Verbindung zwischen Dünndarm und Haut (Ileostoma) oder Dünndarm und After (ileoanaler Pouch) aufbauen. Danach muss der verbliebene Dünndarm erst lernen, die früheren Aufgaben des Dickdarms mit zu übernehmen.
Zum Glück ist der Darm in der Lage. sich gut auf neue Situationen einzustellen: Wenn z.B. Teile des Dickdarms fehlen, übernimmt auch der verbleibende Dünndarm mit der Zeit immer mehr Aufgaben des fehlenden Dickdarms.
In der Regel dauert es etwa acht Wochen, manchmal auch zwölf Wochen, bis sich die Konsistenz (Festigkeit) und die Stuhlgangshäufigkeit halbwegs stabilisiert haben. Danach muss man mit etwa drei bis fünf flüssigen Stühlen pro Tag rechnen. Bis eine stabile Situation erreicht ist, kann es aber bis zu einem Jahr dauern.
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Quellen:
- Institut für Ernährungsmedizin des Klinikums rechts der Isar, TU München (2016). Ernährungsempfehlungen bei Kolektomie. Online unter www.mri.tum.de (Zugriff am 21.07.2020).
- Prof. Dr. Smollich M., Dipl. med. päd. Blumenschein B., DAZ (2014). Weg mit der Nahrungskarenz: Essen und Trinken nach Darmkrebs-Operationen. Online unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de (Zugriff am 21.07.2020), DAZ 2014, Nr. 16, S. 66.
- Limpert C., Stoma-Welt.de-das Selbsthilfeportal für Stomaträger (2013). Ernährung nach einer Stomaanlage. Online unter www.stoma-welt.de (Zugriff am 21.07.2020).
Leider kann ich diesem Bericht hier in keinster Weise zustimmen.
In meiner Reha sagte meine Stoma-Schwester, sie hätte in 25 Jahren Erfahrung erst einen Patienten gehabt, der 3 Stuhlgänge am Tag hatte.
Also 3 Stuhlgänge täglich sind der absolute Blödsinn.
Bin mir auch nach fast 5 Jahren Pouch sicher, dass nur Betroffene es wirklich nachvollziehen können, was es heißt, den Stuhl nicht halten zu können.
Am besten ist der Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen.
es hört nie auf. Ich habe es seit Jahren. Nachts trage ich Windeln. Es ist einfach nur schrecklich. Kein Leben mehr! Unerträglich!!
Habe vieles versucht. Wer kann helfen?
Offensichtlich hat sich die Ärztin, die hier über die Rückverlegung vom Stoma schreibt, dazu nicht genug mit ihren Patienten ausgetauscht. Sonst würde sie wissen, dass die Normalität nie und nimmer nach 1 Jahr, sondern mindestens erst nach 2-3 Jahren eintritt. Wenn man Glück hat! Schlechte Recherche. Und vor allen Dingen werden hier die Patienten betrogen, die eigentlich Hilfe erwarten.