Tilidin (Valoron): Wirkung und Nebenwirkungen
Die Einnahme von Tilidin (Valoron®) erfolgt in der Regel zweimal täglich, morgens und abends, unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit. Die Tabletten sollten nicht zerkleinert oder geteilt werden, um eine gleichmäßige Wirkstofffreisetzung zu gewährleisten.
Wie bei vielen Arzneimitteln können auch bei Tilidin (Valoron®) Nebenwirkungen auftreten. Diese können je nach Dosierung, Einnahmedauer und individueller Verträglichkeit unterschiedlich ausfallen.
Tilidin (Valoron®) kann vor allem bei längerer Einnahme zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen. Durch den schnellen Wirkungseintritt und den stark schmerzstillenden Effekt gewöhnen sich Körper und Psyche an das Medikament. Zum Teil werden immer höhere Dosen benötigt, um die gewünschte schmerzstillende Wirkung zu erzielen. Bleibt diese aus, werden schon leichte Schmerzen als unerträglich empfunden. In der Folge entwickelt sich eine psychische Sucht, die durch die stimmungsaufhellende Eigenschaft von Tilidin zusätzlich gefördert wird.
Tilidin (Valoron®) kann mit verschiedenen Medikamenten Wechselwirkungen eingehen, die die Wirksamkeit beeinflussen oder das Risiko für zum Teil lebensbedrohliche Nebenwirkungen wie Atemnot, Sedierung, Koma und sogar Tod erhöhen können. Auch eine Gefährdung durch das lebensbedrohliche Serotonin-Syndrom kann zunehmen.
Tilidin ist ein Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide, das besonders zur Behandlung von starken bis sehr starken Schmerzen geeignet ist. Es wird z. B. zur Schmerztherapie bei Rheuma, Bandscheibenvorfällen, Krebserkrankungen, Unfällen und Operationen eingesetzt. Nicht geeignet ist es für Personen, die bereits an einer Opiatabhängigkeit gelitten haben oder leiden oder bei denen eine Unverträglichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen bekannt ist.
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