Erschrecken Sie bitte nicht, wenn Sie hier die Liste der Nebenwirkungen sehen oder in den Beipackzettel von Targin® schauen. Nebenwirkungen können, müssen aber nicht auftreten. Selbst Nebenwirkungen, die in der Fachsprache bzw. im Beipackzettel als „häufig“ eingestuft werden, treten bei weniger als 10% der Behandelten auf.
Die größten Probleme mit Targin treten beim Absetzen auf, weniger während der Behandlung.
Häufig Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich
Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen Störungen im Verdauungstrakt. Dazu gehören Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Erbrechen und Mundtrockenheit. Ebenso häufig kommt es zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Hitzewallungen / Schwitzen, Schwächezuständen, Appetitmangel, Müdigkeit, Erschöpfung, Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit. Auch im Bereich der Haut können sich Nebenwirkungen bemerkbar machen, und zwar in Form von Juckreiz oder Ausschlag.
Gelegentlich (bei weniger als 1% der Behandelten) treten folgende Nebenwirkungen auf:
- Denkstörungen, Angst, Nervosität, Verwirrtheitszustände, Unruhe, Depression
- Blutdruckabfall / -anstieg, Schmerzen/Engegefühl in der Brust, Herzrasen, Ohnmacht
- Atemnot, Husten, laufende Nase, Schüttelfrost
- Gallenkolik, erhöhte Leberwerte
- Gewichtsabnahme, Völlegefühl
- Muskelzittern / -zucken / -schmerzen
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Krampfanfälle, Aufmerksamkeitsstörungen, Sprachstörungen
- Sehstörungen
- vermehrter Harndrang
- Arzneimittelentzugssyndrom
- Wassereinlagerungen in Händen, Fußgelenken, Beinen
- Verletzungen durch Unfälle
Weitere Nebenwirkungen treten selten auf. Informationen dazu finden Sie im Beipackzettel.
Quellen:
- Oxycodon (2019). Herausgeber: Gelbe Liste Online (Vidal MMI Germany GmbH).
schwierig zu beantworten:
Ob Targin oder Durogesic Matric weniger Übelkeit verursacht, hängt von Deiner individuellen Reaktion auf das jeweilige Medikament ab. Beide Medikamente können Übelkeit verursachen, aber der transdermale Ansatz von Durogesic Matric könnte potenziell weniger Nebenwirkungen haben. Es ist ratsam, das mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen, der/die Deine Krankengeschichte kennt und damit die am besten geeignete Behandlung empfehlen kann.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn