Sumatriptan (Handelsname u.a. Imigran) entfaltet seine Wirkung beim akuten Migräne-Anfall über eine Beeinflussung verschiedener Botenstoffe im Gehirn. Auf der einen Seite werden dadurch Schmerzen und weitere Migräne-Symptome gelindert, auf der anderen Seite kann es dadurch aber auch zu Nebenwirkungen kommen.
Magen-Darm-Beschwerden und Missempfindungen
Relativ häufig (bei mehr als 1% der Behandelten) kommt es zu:
- Übelkeit und Erbrechen (unerwünschte Stimulation des "Brechzentrums" im Gehirn)
- "nervöse Erscheinungen" auf der Haut wie Kribbeln oder Schmerzen
- "nervöse Erscheinungen" im Körper (Druckgefühl in Brust oder Hals, aufkommende Hitzewallungen)
- beim Nasenspray: unangenehmer Geschmack im Mund, Nasenbluten
Seltenere Nebenwirkungen
Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche seltenere Nebenwirkungen, von denen wir hier nur einige mögliche nennen:
- Benommenheit und Schwindel
- roter, heißer Kopf
- steifer Nacken
- starke Müdigkeit
- Blutdruckschwankungen
- langsamer Herzschlag, aber auch Herzrasen und Herzrhythmusstörungen
Bei schlechter Durchblutung ist Sumatriptan nicht geeignet
In seltenen Fällen kam es unter der Behandlung mit Sumatriptan auch zu schweren Sehstörungen, Krampfanfällen und Herzinfarkt. Bei bereits bestehenden Durchblutungsstörungen oder auch nach einem früheren Herzinfarkt darf Sumatriptan wegen seiner gefäßverengenden Wirkung nicht eingenommen werden.
Eine vollständige Liste aller dokumentierten Nebenwirkungen finden Sie im Beipackzettel.
Wichtig zu wissen ist, dass es bei zu häufiger Anwendung von Sumatriptan sogar zu einer Verstärkung der Beschwerden mit dauerhaften Kopfschmerzen kommen kann. Es ist also wichtig, hier genau die Anweisungen des Arztes zu beachten.
Quellen:
- Rote Liste Service GmbH, Fachinformation Sumatriptan.