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Der englische Begriff hangover entspricht dem deutschen Kater, etwa nach einer durchzechten Nacht. Oder nach der Einnahme von Schlaftabletten. Denn deren schlaffördernde Inhaltsstoffe werden nur sehr langsam abgebaut und können am nächsten Morgen Müdigkeit und Abgeschlagenheit verursachen. Diese typische Nebenwirkung von Schlafmedikamenten wird als Hangover-Effekt bezeichnet. 

Schlaftabletten nicht erst mitten in der Nacht schlucken

Um diesem Effekt entgegenzuwirken, sollten Sie die notwendigen Schlaftabletten möglichst frühzeitig einnehmen. Also grundsätzlich vor Mitternacht und nicht erst um 2 oder 3 Uhr nachts. Halten Sie sich dabei an die Hinweise im Beipackzettel. Je nach Medikament wird die Einnahme direkt oder eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen empfohlen.

Die Halbwertszeit und damit die Dauer des Abbaus und der Entsorgung aus dem  Körperkreislauf hängt davon ab, um was für eine Substanz es sich handelt. Bei älteren Menschen kann die Halbwertszeit, je nach Wirkstoff, deutlich zunehmen und der Hangover-Effekt dann noch ausgeprägter sein.

Bei den als Z-Substanzen bekannten Schlafmitteln (Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon) scheint das Risiko für Hangover-Effekte geringer auszufallen als bei den ebenfalls häufig verschriebenen Benzodiazepinen (Diazepam und weitere Wirkstoffe mit "zepam" am Ende).

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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