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Probenecid zählt zu den Urikosurika und wird zur langfristigen Behandlung der Gicht eingesetzt. Es kann zu folgenden Nebenwirkungen führen:

  • Nierensteine
  • Übelkeit und Völlegefühl
  • Hautreaktionen wie Rötungen oder Nesselsucht
  • Haarausfall
  • Zahnfleischbeschwerden und -entzündung (Gingivitis)

Mehr Nierensteine unter Probenecid

Probenecid fördert bei chronischer Gichterkrankung die Ausscheidung von überschüssiger Harnsäure im Urin. Dadurch sinkt ihre Konzentration im Blut. Akute Gichtanfälle, bei denen Salzkristalle in Gelenken zu Entzündungen führen, werden so reduziert.

Wie auch Benzbromaron erhöht Probenecid durch seinen Wirkmechamismus die Menge von Harnsäure im Urin. Dadurch können sich wiederum leichter Nieren- und Blasensteine bilden. Bei Menschen mit bekanntem Steinleiden können diese Arzneimittel daher nicht eingesetzt werden.

Übelkeit und Hautprobleme

Allgemeine, unspezifischere Beschwerden im Magen-Darm-Trakt wie Übelkeit und Völlegefühl können unter Probenecid ebenfalls auftreten. Zudem sind Reaktionen der Haut von Rötungen bis Nesselsucht und Haarausfall möglich. Auch Zahnfleischprobleme und Entzündungen (Gingivitis) wurden beschrieben.

Probenecid gilt bei der Dauertherapie der Gicht als Mittel zweiter Wahl. Das heißt, es wird eingesetzt, wenn Arzneistoffe wie Allopurinol nicht helfen oder nicht gegeben werden können. Vor und begleitend zu jeder medikamentösen Therapie sollten Sie zudem Ihre Ernährung auf eine sogenannte purinarme Kost umstellen.

Quellen:

  • Karow T, Lang-Roth R. Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

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