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Paroxetin zählt zur Klasse der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Das Wirkprinzip beruht auf einer Erhöhung des Botenstoffs Serotonin im Gehirn. Genauer gesagt wird nach der Ausschüttung von Serotonin dessen Rückführung in die Zellspeicher blockiert. Daraus resultiert eine stimmungsaufhellende und angstlösende Wirkung.

Paroxetin wird zur Behandlung von Depressionen, Zwangsstörungen, Panikstörungen, sozialen Angststörungen, generalisierten Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt.

Präparate mit Paroxetin sind u.a.:

  • Euplix®
  • Oxet®
  • ParoLich®
  • Paroxalon®
  • Paroxat®
  • Seroxat®
  • Tagonis®
  • Paroxetin (z.B. von 1 A Pharma®, AZU®, beta®, CT®, STADA®,TAD®, neuraxpharm®, ratiopharm®)

Wechselwirkungen

Paroxetin gegen Depressionen: Welche anderen Medikamente dürfen dann nicht eingenommen werden?

Das Antidepressivum Paroxetin sollten Sie auf keinen Fall gleichzeitig mit anderen Mitteln gegen Depressionen aus der gleichen Wirkstoffklasse einnehmen. Da Paroxetin zu den sogenannten Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) gehört, sind also während dieser Zeit andere SSRI tabu.

Auch nicht mit anderen Antidepressiva kombinieren

Auch MAO-Hemmer, eine andere Gruppe von Antidepressiva sind als gleichzeitige Behandlung verboten. Im Prinzip gilt diese Einschränkung für alle anderen Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer ebenfalls. Also auch die sollten nicht durch andere Antidepressiva ergänzt werden. Im Falle einer ausbleibenden Wirkung sollten Sie sich generell davor hüten, noch ein anderes Depressionsmittel, das vielleicht noch im Schrank liegt, zusätzlich einzunehmen.

Aufpassen müssen Sie übrigens auch, wenn Sie parallel Gerinnungshemmer einnehmen. Denn in Kombination mit Paroxetin kann dann die Blutungsneigung noch weiter zunehmen.

Quellen:

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Kommentare

Kommentare: Archiv

Paroxetin
Sonntag, den 15. November 2015 um 11:10 Uhr
Ich nehme schon jahrelang Paroxetin 20mg 1 Tablette.täglich ein. Die Angstzustände (Schuldgefühle) kommen trotzdem immer wieder. Jetzt will ich probieren, Lasea dazu einzunehmen. Geht das?

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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