Insgesamt ist der Kalziumkanalblockers Nitrendipin meist gut verträglich. Unter der Einnahme sind Kopfschmerzen eine der häufigsten Nebenwirkungen. Sie treten aber auch nur bei unter 10% der Behandelten auf und sind meist eine vorübergehende Nebenwirkung, die vor allem zu Beginn der Behandlung auftritt.
Die Kopfschmerzen sind, wenn sie denn auftreten, Folge der Gefäßweitstellung, die eigentlich dem Zweck der Blutdrucksenkung dienen soll. Gleiches gilt für eine Rötung des Gesichts und von Hautpartien mit Wärmegefühl.
Zu weiteren gelegentlichen Nebenwirkungen (Wahrscheinlichkeit unter 1%) von Nitrendipin zählen:
- Wassereinlagerungen im Unterschenkel (unerwünschter Nebeneffekt der medikamentösen Gefäßweitstellung)
- Müdigkeit
- Schwindel
- Kribbeln in Armen und Beinen
- vermehrter Harndrang in den ersten Behandlungswochen
- Magen-Darm-Störungen in Form von Übelkeit, Völlegefühl oder Durchfall
- übermäßige Blutdrucksenkung
- erhöhte Herzschlagfolge, Herzklopfen
- vor allem zu Behandlungsbeginn das Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. eine Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad bereits bestehender Anfälle
Quellen:
- Nitrendipin. Herausgeber: Gelbe Liste. www.gelbe-liste.de.