Ketamin ist ein Vertreter der sogenannten NMDA-Antagonisten. Diese hemmen die NMDA-Rezeptoren im Gehirn, daher der Name.
Der exakte Wirkmechanismus ist ziemlich komplex. Einfach gesagt, wird mit der Hemmung der NMDA-Rezeptoren die Empfindlichkeit bestimmter Nervenzellen herabgesetzt. Dadurch kommt es insbesondere bei bestimmten Nervenschmerzen zu einem schmerzlindernden Effekt.
Allerdings ist Ketamin eher ein Medikament der zweiten Wahl, das nur eingesetzt wird, wenn andere Mittel keinen ausreichenden schmerzlindernden Effekt gebracht haben. Zwar wirkt es schon in geringen Dosen recht zuverlässig auf Nervenschmerzen, hat allerdings häufig auch eine Reihe an ausgeprägten Nebenwirkungen (u.a. Wahrnehmungsstörungen).
Quellen:
- Maucher I V. Ketamin (2019). www.gelbe-liste.de.