Kopfschmerzen und Schwindel sind bekannte Nebenwirkungen aller Kalziumblocker. Denn sie alle wirken auf die glatten Muskelzellen der Gefäße und führen über eine Weitstellung zu einem Blutdruckabfall.
Die erweiterten Gefäße können zu Symptomen wie Kopfschmerzen und Schwindel führen. Möglich sind darüber hinaus eine plötzliche Gesichtsrötung (Flush), Rötung der Brust und ein Wärmegefühl. Diese Symptome entwickeln sich durch die verstärkte Durchblutung. Zudem kann Flüssigkeit ins Gewebe austreten, was zu Schwellungen an den Knöcheln und Hautausschlägen führen kann.
Schaden Kalziumblocker den Knochen?
Nein, aufgrund des Namens Kalziumblocker könnte man zwar vermuten, dass auch das Knochenkalzium gehemmt wird – dies ist aber nicht der Fall.
Kalziumantagonisten verhindern lediglich den Einstrom von Kalzium in die glatten Muskelzellen der Arterien und des Herzmuskels. Auf den Knochenstoffwechsel und die Knochendichte haben die Medikamente keinen Einfluss.
Wie macht sich eine Überdosierung von Kalziumblockern bemerkbar?
Bei einer zu hohen Menge von Kalziumblockern (z. B. Lercanidipin, Nifedipin oder Verapamil) im Blut kann es zu einem starken Blutdruckabfall kommen. Symptome wie schneller Pulsschlag, Herzrasen, Schwindel und Kopfschmerzen deuten auf eine zu starke Wirksamkeit des Kalziumblockers hin.
Im schlimmsten Fall kann es bei sehr starker Überdosierung zu einem Kreislaufschock kommen.
Quellen:
- Maucher IV. Calciumkanalblocker. www.gelbe-liste.de.