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Bei Galantamin erklären sich die Nebenwirkungen letztlich aus der Wirkung. Durch die therapeutisch gewünschte Anhäufung von Acetylcholin im Gehirn werden die Gehirnzellen angeregt, zugleich aber auch relativ häufig unerwünschte Effekte hervorgerufen. Das muss aber nicht passieren.

Im Falle von Reminyl® kommt es sehr häufig, das heißt bei mehr als 10% der Behandelten zu Übelkeit und Erbrechen. Das ist mit Abstand die häufigste Nebenwirkung. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.

Weitere häufige Nebenwirkungen sind (bei mehr als 1% aller Behandelten):

  • andere Magen-Darm-Probleme, zum Beispiel Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel-Attacken
  • mangelnder Appetit
  • Schlafprobleme, Müdigkeit
  • Verwirrungszustände, mitunter auch depressive Verstimmungen

Nicht gleich die volle Dosis

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer möglicher Nebenwirkungen, teilweise auch ernster Natur. Allerdings sind diese selten bis extrem selten. Lesen Sie zur Sicherheit aber trotzdem noch einmal den Beipackzettel, um im Fall des Falles rechtzeitig reagieren zu können.

Um Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten, wird grundsätzlich empfohlen, das Medikament nicht gleich in voller Dosis einzunehmen, sondern sich schrittweise an die höhere Dosis heranzutasten. Das sollte ein hierin erfahrener Arzt steuern.

Quellen:

  • Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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