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Fosfomycin ist in der Regel gut verträglich. Wie alle Mittel kann es aber unter Umständen Nebenwirkungen auslösen. Zudem darf es in bestimmten Situationen nicht gegeben werden.

Typische Nebenwirkungen nach Häufigkeit

Nebenwirkungen, die unter Fosfomycin häufig, das heißt bei 1-10 von 100 Personen auftreten, sind u.a.:

  • Entzündung von Scheide und Vagina
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Durchfall, Übelkeit sowie Magenbeschwerden und Bauchschmerzen

Zu den unerwünschten Effekten, die gelegentlich (0,1-1%) auftreten, gehören:

  • Erbrechen
  • Hautausschlag, Quaddel-Bildung und Juckreiz

Nebenwirkungen ohne konkrete Zahlenangaben umfassen:

  • schwere allergische Reaktion mit anaphylaktischen Schock (Kreislaufversagen)
  • durch Antibiotika ausgelöste Darmentzündungen mit Clostridium difficile
  • Anschwellen der Schleimhäute von Augen, Zunge oder gar Rachen (Angioödem)

Magen-Darm-Probleme

Zu den klassischen Nebenwirkungen von Fosfomycin gehören allgemeine Beschwerden im Magen-Darm-Trakt mit Magenschmerzen, Übelkeit und Durchfall.

Wie einige andere Antibiotika kann Fosfomycin außerdem die Darmflora verändern und zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen. Dabei besiedeln bestimmte Keime (Clostridium difficile) den Darm. Sie führen zu Entzündungsreaktionen und lösen Krämpfe, Durchfälle und Fieber aus.

Eine Entzündung mit Clostridium difficile kann von leicht bis schwerwiegend reichen. Andere Medikamente, die zusätzlich die Aktivität des Darms beeinträchtigen, dürfen nicht gleichzeitig mit Fosfomycin verabreicht werden. 

Juckreiz, Quaddeln und Co im Detail

Wie viele Antibiotika kann auch Fosfomycin Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Sie reichen von leichtem Hautausschlag und Juckreiz bis hin zu schweren anaphylaktischen Reaktionen mit Kreislaufversagen. In solchen Situationen müssen Ärzte schnell handeln und das Medikament absetzen. 

Neben Magen-Darm-Beschwerden und allergischen Problemen kann Fosfomycin leichte Entzündung im Bereich von Scheide und Vagina auslösen, da das Mittel das körpereigene bakterielle Milieu in diesen Regionen verändern kann.

Quellen:

  • Arzneimittel-Pocket, 24. Auflage 2019
  • Fachinformation Fosfomycin Aristo

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

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