Am häufigsten (bei 1-10% der Anwender) kommt es unter Diflucan® zu folgenden unerwünschten Wirkungen:
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Übelkeit, Erbrechen
- Hautausschlag
Außerdem können die Leberwerte ansteigen. Seltener (in weniger als 1% der Fälle) treten Schwindel, Muskelschmerzen, Appetitminderung oder Fieber auf. Es gibt noch eine Reihe weiterer möglicher Nebenwirkungen, die aber alle insgesamt selten vorkommen.
Vorsicht mit anderen Medikamenten
Eines ist jedoch bei der Einnahme von Fluconazol zu beachten: Der Wirkstoff beeinflusst die Abbauwege anderer Medikamente und kann somit Wechselwirkungen hervorrufen, wenn es mit anderen Medikamenten eingenommen wird. Das heißt nicht gleich, dass diese Medikamente abgesetzt werden müssen. Ihr Arzt sollte aber Bescheid wissen, damit er die Dosis von Fluconazol ggf. anpassen kann.
Ein Beispiel:
Gefahr der Unterzuckerung bei Diabetikern
Fluconazol und andere Antimykotika können die Wirkung von Diabetes-Medikamenten verstärken. Das heißt, dass diese Arzneimittel den Blutzucker senken und durch die zusätzliche Gabe der Antidiabetika im schlimmsten Fall eine Unterzuckerung entstehen kann.
Nichtsdestotrotz dürfen und sollten Sie, gerade auch wegen der besonders wichtigen Haut- und Wundpflege bei Diabetes, natürlich etwas gegen die Pilzerkrankung tun. Fazit also: Wenn Sie die Pilzerkrankung bei anderen Fachärzten (Dermatologe, Urologe, Gynäkologe…) behandeln lassen, teilen Sie dort bitte auch mit, dass Sie Diabetiker sind.
Und: Achten Sie bei Anwendung der entsprechenden Medikamente auch selbst auf leise Zeichen einer Unterzuckerung (Heißhunger, Nervosität, Schwitzen etc.). Halten Sie für den Fall Traubenzucker bereit und wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt.
Quellen:
- Rote Liste, Patienteninfoservice: Diflucan. Online unter www.patienteninfo-service.de (letzter Zugriff: 24.08.2020).