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Mit Byetta® kam 2005 das erste GLP-1-Mimetikum auf der Markt. Es kann nicht als Tablette eingenommen werden, sondern wird ebenso wie Insulin unter die Haut gespritzt. Es muss zweimal pro Tag vor den Mahlzeiten gespritzt werden.

Länger wirksam: Bydureon® reicht einmal pro Woche

Sei 2011 gibt es einen Nachfolger, das Depotpräparat Bydureon®. Es ist deutlich länger wirksam und muss dadurch nur einmal wöchentlich gespritzt werden – im Vergleich zum Vorgänger eine deutliche Erleichterung für die Betroffenen.

Es kann ebenso wie Byetta® alleine oder in Kombination mit anderen Antidiabetika eingenommen werden und ist auch zusammen mit Insulin zugelassen.

Diabetes: Wie und wie oft wird Byetta bzw. Bydureon eingenommen?

Exenatid (Byetta®, Bydureon®) wird als Injektion unter die Haut gespritzt. Während Byetta® zweimal täglich appliziert werden muss, reicht es bei Bydureon® einmal pro Woche.

Für Byetta® gilt:

  • Gabe zweimal täglich
  • Dosierung: zweimal 5 µg bis zweimal 10 µg täglich
  • Anwendung jeweils vor einer Hauptmahlzeit

Für Bydureon® gilt:

  • Gabe einmal wöchentlich am gleichen Wochentag
  • Dosierung: 2 mg
  • Anwendung unabhängig von den Mahlzeiten zu jeder Tageszeit möglich

Leider kann Exenatid nicht wie andere Diabetesmedikamente als Tablette eingenommen werden. Das hat allerdings auch Vorteile, vor allem seit mit Bydureon® ein langwirksames Präparat zur Verfügung steht, bei dem ein Pieks pro Woche genügt und Sie sich außerdem nicht ums Essen scheren müssen.

Kann Exenatid mit anderen Antidiabetika oder Insulin kombiniert werden?

Ja, Exenatid wird oft zusätzlich zu anderen Mitteln wie z.B. Metformin oder auch Insulin gegeben, um die Stoffwechsellage zu optimieren. Dann muss die Dosierung der ursprünglichen Medikamente allerdings unter Umständen angepasst werden. Wenn die Wirkungen der einzelnen Substanzen sich gegenseitig verstärken, kann es bei manchen Kombinationen zu gefährlich niedrigen Blutzuckerwerten kommen (Hypoglykämie).

Umstieg von Byetta® auf Bydureon®: Was muss ich beachten?

Falls Sie bisher Byetta® bekommen haben und zu Bydureon® wechseln sollen, kann der Blutzucker vorübergehend ansteigen, bis sich der Körper auf das neue Medikament eingestellt hat. In der Regel stabilisiert er sich jedoch spätestens nach zwei Wochen wieder.

Quellen:

  • Maucher, I V. Exenatid. 2020. Herausgeber: Vidal MMI Germany GmbH. www.gelbe-liste.de.
  • Gebrauchsinformation Byetta® 5/-10 Mikrogramm Injektionslösung in einem Fertigpen. 2023. Herausgeber: AstraZeneca AB. www.patienteninfo-service.de.
  • Gebrauchsinformation Bydureon® 2 mg Depot- Injektionssuspension in einem Fertigpen. 2023. Herausgeber: AstraZeneca AB. www.patienteninfo-service.de.

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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