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Bei welchen Beschwerden hilft Linoladiol® N Creme? Wie sollte sie angewandt werden? Und wann sollte man besser auf die Creme verzichten? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Wirkung

Bei welchen Wechseljahresbeschwerden im Genitalbereich kann Linoladiol® N Creme helfen?

Linoladiol® N Creme wird in erster Linie zur Behandlung von Beschwerden im Schambereich und an der Scheide verschrieben, wenn diese auf einen Östrogenmangel zurückzuführen sind. 

Die Creme enthält als Wirkstoff Estradiol, also eine Unterform von Östrogen. Nach Herstellerangaben (Dr. August Wolff Arzneimittel) sind mögliche Einsatzgebiete Entzündungen der Scheide (atrophische Kolpitis), schmerzhafte Missempfindungen während und nach dem Geschlechtsverkehr (Kohabitationsbeschwerden), Verengung der Scheide (Vaginalstenosen) und die Rückbildung der äußeren Geschlechtsorgane (Vulvaatrophie).

Anwendung

Wie wird Linoladiol® N Creme angewendet? 

Im äußeren Genitalbereich sollte die Creme zwei- bis dreimal täglich aufgetragen werden. In die Scheide sollte man sie mit dem beigefügten Applikator vor der Nachtruhe einführen. 

Üblicherweise trägt man das Arzneimittel in der ersten Behandlungswoche an jedem zweiten Tag auf. Später genügt in der Regel eine Verwendung zweimal wöchentlich.

Zum Hintergrund: Linoladiol® N Creme enthält den Östrogen-Wirkstoff Estradiol. Die Creme lindert Wechseljahresbeschwerden im Schambereich und an der Scheide, denn die sind auf den (natürlichen) Rückgang des Östrogens zurückzuführen.

Nicht direkt vor dem Geschlechtsverkehr

Wichtig zu wissen: Sie sollten die Creme nicht unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr anwenden, um mögliche hormonelle Nebenwirkungen beim Partner zu vermeiden. Wenn Sie die Creme mehrere Monate lang benutzen, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen zu empfehlen.

Möglicherweise wird er Ihnen bei einer Langzeittherapie zusätzlich ein sogenanntes Gestagen-Präparat verordnen, das Sie dann 10- bis 12 Tage lang pro Monat einnehmen sollten. Gestagene sind wie Östrogene weibliche Geschlechtshormone. Viele Hormonpräparate zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden enthalten sowohl einen Östrogen- als auch einen Gestagen-Anteil. Wegen des möglichen Krebsrisikos werden solche Kombinations-Präparate aber eher zurückhaltend eingesetzt, zumindest in Tablettenform.

Nebenwirkungen

Wann sollte Linoladiol® N Creme nicht angewendet werden?

icht verwenden darf man die Creme:

  • bei Endometriose (eine Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut mit wuchernden, aber gutartigen Ausbreitungen außerhalb der Gebärmutter)
  • wenn ein östrogenabhängiger bösartiger Tumor bzw. ein Verdacht auf eine solche Krebserkrankung besteht (z.B. ein hormonabhängiger Brustkrebs oder auch ein Endometriumkarzinom)
  • bei Blutungen im Genitalbereich, deren Ursache nicht geklärt wurde
  • bei Eintritt einer Schwangerschaft

Wenn Sie schon einmal eine ernste venöse Verschlusserkrankung (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) hatten beziehungsweise haben, müssen Vor- und Nachteile der Behandlung gründlich abgewogen werden. Dies gilt auch für alle, die früher einmal eine akute oder chronische Lebererkrankung oder eine Geschwulst an der Gebärmutter hatten.

Zum Hintergrund: Linoladiol® N Creme enthält den Wirkstoff Estradiol. Das ist ein enger Verwandter des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen, das in den Wechseljahren natürlicherweise immer mehr zurückgeht. Die Creme lindert Wechseljahresbeschwerden im Schambereich und an der Scheide, wenn diese auf den Östrogenmangel zurückzuführen sind.

Quellen:

  • Gebrauchsinformation: Linoladiol® N 100 Mikrogramm/g Creme (2020). Herausgeber: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel. www.wub-service.de

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
RE: Linoladiol-Creme: Wirkung und Nebenwirkungen
Gar nicht bisher. Ich habe eine Vulvodynie und eine Scheidenatrophie. Mir ist empfohlen worden, es ein paar Wochen mit Linoladiol zu versuchen. Wer hat Erfahrung damit gemacht? Und welche Nebenwirkungen sind da?
Kommentare

Autorin unseres Artikels
 

Anna Haugg
Medizinjournalistin

    Berufliche Stationen:
  • Deutsches Ärzteblatt

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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