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Denosumab-Injektionen sollten nicht verwendet werden in folgenden Situationen:

  • niedriger Kalziumspiegel im Blut (Hypokalzämie)
  • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Denosumab oder einen der sonstigen Bestandteile der Injektionslösung (beispielsweise Sorbitol [E420]).

Wenn Sie eine Latexallergie haben, ist der Einsatz von Denosumab (Prolia®) kritisch zu bewerten und sollte nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erwogen werden. Denn die Nadelschutzkappe der Fertigspritze enthält Latex. Ähnliches gilt, wenn Sie jemals schwere Probleme mit den Nieren hatten, oder falls bei Ihnen irgendwann mal eine Dialyse notwendig war.

Vorsicht bei Zahnproblemen

Falls Sie an einer Krebserkrankung leiden, sich einer Chemotherapie oder Strahlenbehandlung unterziehen, Kortison-Präparate einnehmen oder an einer Zahnfleischerkrankung leiden, sollte eine zahnärztliche Untersuchung erwogen werden, bevor Sie die Behandlung mit Prolia® beginnen. Befinden Sie sich zur Zeit des Therapiebeginns unter zahnärztlicher Behandlung oder müssen Sie sich demnächst einem zahnärztlichen Eingriff unterziehen, sollten Sie Ihrem Zahnarzt mitteilen, dass Sie Denosumab erhalten.

Worauf Sie während der Behandlung achten sollten

Prinzipiell ist wichtig, dass Sie während der Behandlung mit Prolia® für eine gute Mundhygiene sorgen.

Falls sich während der Behandlung mit Prolia® an der Haut eine geschwollene, gerötete Stelle entwickelt, sollten Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Am häufigsten beobachtet wurden solche Hauterscheinungen im unteren Bereich der Beine. Möglich ist eine bakterielle Hautinfektion, dann fühlen sich die geröteten Stellen heiß und schmerzhaft an. Möglicherweise haben Sie zusätzlich auch Fieber.

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentare  
PROLIA
Hallo,
diese Website habe ich erst gefunden, nachdem ich Prolia bereits abgesetzt hatte.
Meine Erfahrungen möchte ich dennoch weitergeben:
Im November 2018 und im Mai 2019 habe ich meine beiden Prolia-Dosen (Spritzen) erhalten. Beim Termin Mai 2019 wurde auch eine Verbesserung der Knochendichte festgestellt und ich sollte auch weiterhin mit Prolia behandelt werden.
Lange Zeit konnte ich bestimmte Schmerzen und weitere Nebenwirkungen nicht zuordnen. Dann fielen mir nacheinander zwei festsitzende Implantate im Oberkiefer heraus und ein Backenzahn, der eigentlich unauffällig war. Ich bekam ständig wechselnde Entzündungen meist im Oberkiefer, obwohl ich regelmäßig den Zahnarzt besucht habe (einschließlich professioneller Zahnreinigung).
Um den Grund für den unerwarteten Verlust der Implantate und des Backenzahns herauszufinden, habe ich meinem Zahnarzt gefragt, ob das mit der Einnahme von Prolia zusammenhängen könnte. Er meinte, es könnte der Grund gewesen sein, aber sicher sei er sich nicht. Da habe ich zum ersten Mal eine Verbindung mit den anderen Beschwerden gezogen.
Ich habe nie den Beipackzettel gesehen und mein Arzt hat mich leider nicht ausdrücklich auf vielseitige Nebenwirkungen aufmerksam gemacht - ich habe ihm einfach vertraut, dass ich es wohl vertragen werde.
Vor der Behandlung hatte ich keinerlei Schmerzen. Ich bin schlank, rauche und trinke nicht, esse gesund und mache 4x pro Woche Sport im Studio , nehme NIE Tabletten, wenn ich Kopfschmerzen habe, trinke ich Wasser. Ich war gesund. Aufgrund meines Alters hat die Knochendichte allerdings abgenommen und ich hatte mich daher entschlossen, dieses so hoch gepriesene Medikament zu nehmen.
Die ersten Symptome waren sehr starke Schmerzen in der Hüfte und im Knie (manchmal beidseitig). Wegen der Hüftschmerzen konnte ich mich sehr schlecht bewegen und oft nicht schlafen. Ich ging zum Arzt und habe diverse Aufnahmen machen lassen (verschiedene Geräte). Es waren aber nur leichte altersbedingte Abnutzungen erkennbar, nichts gravierendes und nichts mit einer Hüft- oder Knie OP zu beheben. Ich sollte bestimmte Übungen machen und wurde zur Physiotherapeutin überwiesen. Nichts änderte sich - außer, dass ich nach dem Besuch der Therapeutin etwas lockerer war. Der Schmerz blieb.
Erst dann habe ich ernsthaft recherchiert und mich entschieden, den anstehenden 3. Termin nicht mehr wahr zu nehmen. Ich suchte zur Aufklärung eine zweite ärztliche Meinung und erklärte, dass ich wenn möglich kein Ersatzpräparat einnehmen möchte und ob das ratsam sei. Das war Ende Januar 2020. Der Arzt sagte mir nach der Untersuchung, dass ich einfach absetzen könne, da das Prolia nach ca. 6 Monaten keine Wirkung im Körper mehr hat.
Ich weiß nicht, ob sich meine Knochendichtewerte seither verschlechtert haben, aber mir geht es wieder sehr gut. Seither habe ich keine Schmerzen mehr, der Kiefer erholt sich und eine Implantat-Zahnbehandlung steht nun Mitte des Jahres 2021 an. Sport mache ich wieder und es geht mir großartig.
Zukünftig werde ich wohl genauer hinsehen, bevor ich irgendeiner Behandlung zustimme, wenn es nicht absolut notwendig ist.
Abschließend möchte ich sagen, dass der Hersteller von Prolia in seiner Werbung NUR die Vorteile herausstellt und ganz nebensächlich auf mögliche Nebenwirkungen hinweist. Bessere Knochenwerte werden mit Abbau im Körper anderswo bezahlt.
Prolia
Hallo Liane,
ich habe deinen Bericht gelesen und hätte gerne gewusst, wie es dir heute geht. Ich habe die erste Injektion vor 4 Monaten bekommen, einige Nebenwirkungen. Am schlimmsten Hüfte und die Augen (grauer Star?). Nächste Woche bin ich beim Augenarzt. Dann werde ich ja erfahren, ob es tatsächlich grauer Star ist. Freundliche Grüße, Ute
Prolia
Hallo Liane,
wie geht es dir heute? Ich würde es gern wissen wollen, weil ich vor der Entscheidung stehe, Prolia aufgrund der Nebenwirkungen absetzen zu wollen. Ich habe schon 5 Spritzen erhalten, mein Körper sagt "Stopp"! Mehr geht nicht. Nimmst du keine Ersatzmedikamente, denn der Knochenabbau soll ja sonst rasant vonstatten gehen? Ich würde mich freuen, eine Antwort zu lesen. Danke.
Kommentare

Kommentare Archiv:


Keine Nebenwirkungen
Mittwoch, den 10. April 2019 um 14:22 Uhr, Marion
Da hier bisher nur negative Erfahrungsberichte stehen, möchte ich gerne auch mal die andere Seite schildern. Ich habe nach einer Krebserkrankung Osteoporose - inklusive mehrerer Wirbelbrüche - bekommen. Eine Zeitlang bin ich (mit Ende 30!) kaum noch aus dem Bett gekommen, weil meine Rückenprobleme so schlimm waren. Behandelt wurde ich daraufhin (nachdem der Zahnarzt wg. des Kiefernekrose-Risikos nochmal mein Gebiss geprüft und grünes Licht gegeben hat) mit Denosumab als Bauchspritze alle 6 Monate, Calcium + D3 sowie Physiotherapie. Mein Zustand hat sich langsam, aber dennoch ganz klar gebessert. Nebenwirkungen bemerke ich keine. Vor einer Woche habe ich die zweite Spritze bekommen und bin danach ganz normal arbeiten gegangen. Es geht mir gut. Ich bereue es nicht, Denosumab eine Chance gegeben zu haben. Meine Lebensqualität hat sich erheblich verbessert. Ich bin wieder arbeitsfähig und in der Lage, Geld zu verdienen.

Prolia
Freitag, den 01. Februar 2019 um 22:12 Uhr, Carola Richter
Von 12 Wirbelbrüchen wurden 8 operiert. War von den Ärzten erst nicht festgestellt worden. Die Schmerzen bilde ich mir nur ein. Knochendichte war bei der Messung noch unbedenklich. Also keine Osteoporose. Man hat durch Kortisonspritzen unter CD in die Lendenwirbel eine Osteoporose ausgelöst. Haben schlaue Ärzte im Krankenhaus verordnet. Nach den OP wurde mir Forsteo verschrieben. Hatte nur Schmerzen in allen Gelenken, Gliedmaßen und im Kiefer. Nach 5 Monaten hat man mir jetzt Prolia gespritzt. Kann kaum noch laufen. Beckenschmerz, Kieferschmerz, Schulterschmerz, Nierenschmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln in den Händen und schlimme Wirbelkörperschmerzen. Das Leben ist nicht mehr lebenswert. Werde mir nicht noch einmal Prolia spritzen lassen. Es ist alles schlimmer geworden. Kein Arzt kann mir richtig helfen. Unwissend!?

Haarausfall nach Prolia Spritze
Dienstag, den 29. Mai 2018 um 12:35 Uhr, Hildegard
Im Februar bekam ich meine erste Prolia Spritze. Kurz danach setzte heftiger Haarausfall ein. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann der Haarausfall gestoppt werden? Mein Arzt ist ratlos!

Prolia Spritzen
Mittwoch, den 07. März 2018 um 21:08 Uhr, Caro
ch stehe auch vor der Behandlung mit Prolia, und bekomme auch ein wenig Angst, wenn ich die ganzen negativen Erfahrungen lese. Habe 4 Jahre lang Alendronsäure genommen und dann 1 Jahr pausiert. Aber leider ist die Knochendichte nicht mega gut ausgefallen. Von -2,8 wieder auf -3.0. Leider! Montag habe ich den Spritzen-Termin.

Schwere Entscheidung
Donnerstag, den 01. März 2018 um 21:57 Uhr, Ursula
Ich stehe vor der Prolia-Entscheidung. Wenn ich die Kommentare/Erfahrungen hier lese, bekomme ich es mit der Angst zu tun. Wer weiß, ob die Nebenwirkungen nach Beendigung der Behandlung wieder verschwinden?

Nebenwirkungen durch Prolia
Dienstag, den 25. Oktober 2016 um 21:32 Uhr, frithjof
Aufgrund der bei mir festgestellten Osteoporose (nehme seit 14 Jahren Marcumar) bekam ich im Mai d.J. die 1. Denosumab-Injektion. Seither hat sich mein körperliches Wohlbefinden kontinuierlich verschlechtert. Ich fühle mich zunehmend schwächer in den Beinen, verbunden mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung in den Knie- und Fußgelenken. Ferner sind insbesondere abends die Beine im unteren Bereich teigig verschwollen. Daneben kommt es immer wieder zu Sensibilitätsstörungen und Juckreiz in beiden Beinen. Bei alledem bin ich mir nicht sicher, ob ich mir die im nächsten Monat anstehende 2. Denosumab-Injektion geben lassen soll.

Prolia Spritzen
Montag, den 14. September 2015 um 21:45 Uhr, Christin D.
Meine Mutter ist vor vier Jahren an Brustkrebs erkrankt! Seither nahm/ bekam sie die Prolia Spritzen... danach fing es an mit Hautausschlägen (Beine , Hände, Ellenbogen und Unterarm). Sämtliche Hautärzte aufgesucht und keiner konnte feststellen, dass es eine allergische Nebenwirkung von den Spritzen sei! Alle vier Wochen bekam meine Mum die Spritzen vom Frauenarzt verabreicht. Stand heute?! Brustkrebs im grünem Bereich (linke Brust wurde entnommen) Knochenkrebs, abgefaulter Kiefer bzw. Kieferknochen. Müsste sich eigentlich einer 14-16 h OP unterziehen, d.h. Knochenaufbau (entnommene Knochen+Nerven vom Bein), das viel zu risikoreich ist! Meine Mum ist mittlerweile 74 Jahre alt und hat nichts mehr von ihrem Leben! Ein Krankenhaus zum Krankenhausaufenthalt zum anderen sonst nichts. Gibt noch zwei Alternativen, Eisenplatten die vielleicht gar nicht funktionieren, angenommen werden oder überhaupt ihren Sinn erfassen! Geschmacksnerven sind damit hin + taube Unterlippe und heraushängende Zunge!!! Oder gar nichts und der Kiefer fällt einfach in sich zusammen! Bis heute wissen wir nicht, was wir tun sollen? Stand: linker dicker Arm (von den Lymphen) braucht Bestrahlung wegen den Knochenkrebs. (heilbar nicht mehr, nur noch Zeit hinaus gezögert) mit dem Kiefer? keine Ahnung!!!

Autorin unseres Artikels
 

Anna Haugg
Medizinjournalistin

    Berufliche Stationen:
  • Deutsches Ärzteblatt

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