Insgesamt gilt Bisoprolol als gut verträglich. Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel, vor allem zu Beginn der Behandlung.
Die Anwender berichten auch häufiger über Antriebslosigkeit und Gewichtszunahme. Die meisten dieser genannten Nebenwirkungen sind durch die beruhigende Wirkung des Betablockers auf das Herz zu erklären. Mitunter kann sich die Schlafqualität verschlechtern, mit vermehrten Träumen und Albträumen. Das plötzliche Absetzen des Medikaments birgt ein zusätzliches Risiko für schwerere Nebenwirkungen.
Die beruhigende Wirkung von Bisoprolol auf das Herz basiert vor allem auf einer verminderten Aktivität bestimmter Stresshormone wie Adrenalin. Aus diesem Wirkmechanismus des Betablockers erklären sich auch die meisten Nebenwirkungen.
Bisoprolol kann nächtliche Alpträume begünstigen
Falls Sie unter der Einnahme von Bisoprolol vermehrt schlecht träumen, könnte das eventuell mit dem Medikament zu tun haben. Bisoprolol kann in der Tat gelegentlich zu vermehrter Traumaktivität und Alpträumen führen. Im Gegensatz zu Alpträumen nach real belastenden Ereignissen halten sich diese aber meist im erträglichen Rahmen. Einen Medikamentenwechsel sollte man nur im Ausnahmefall erwägen.
Weitere mögliche Nebenwirkungen im Überblick:
- Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen
- depressive Verstimmung
- trockene Augen
- verstärktes Schwitzen
- Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung
- Muskelschwäche, Abgeschlagenheit
- Durchblutungsstörungen
- Blutdruckabfall
- Schuppenflechte (Psoriasis)
- Verwirrtheit, Halluzinationen
- Verengung von Atemwegen in der Lunge
- Hautausschläge und Juckreiz
- Potenzstörung
Die vollständige Liste der dokumentierten Nebenwirkungen entnehmen Sie bei Interesse bitte dem Beipackzettel.
Quellen:
- Rote Liste Service GmbH, Fachinformation Bisoprolol.