Einige der Personen, die mit Filgotinib behandelt wurden, erkrankten an Hautkrebs. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie deshalb auf ausreichenden Sonnenschutz achten. Eventuell wird Ihnen Ihr Arzt bei einem hohen Hautkrebsrisiko (sehr helle Haut, viel Aufenthalt im Freien etc.) zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen empfehlen.
Falls Sie in der Vergangenheit an einer Gürtelrose gelitten haben, kann Filgotinib ein Wiederauftreten der Erkrankung begünstigen.
Es besteht die Gefahr, dass unter der Behandlung mit JAK-Inhibitoren vermehrt Thrombosen und Lungenembolien auftreten.
Jyseleca kann die Bildung der Spermien und somit die Fortpflanzungsfähigkeit des Mannes beeinträchtigen. Die mögliche Folge: Unfruchtbarkeit.
Sowohl zum Therapiestart als auch während der Behandlung sind einige Blutuntersuchungen nötig. Dies hat den Zweck Veränderungen Ihrer Blutwerte frühzeitig zu erkennen. Denn Filgotinib kann sich negativ auf die Zahl der weißen Blutkörperchen (Neutrophile und Lymphozyten), auf den Hämoglobinwert und den Cholesterinspiegel auswirken.
Sollte es während der Behandlung mit Jyseleca Hinweise auf eine Infektion geben (z. B. Fieber, Schüttelfrost) melden Sie dies bitte so bald wie möglich Ihrem behandelnden Arzt.
Meist wird das Medikament recht gut vertragen. Einige unerwünschte Begleiteffekte können bisweilen trotzdem auftreten. Zu den häufigeren Nebenwirkungen von Filgotinib, die etwa jeden zehnten Anwender treffen, zählen Infektionen der oberen Atemwege oder des Harntrakts. Dies ist auf die immunsuppressive Wirkung des JAK1-Inhibitors zurückzuführen. Weitere recht oft auftretende Begleiterscheinungen sind Schwindel und Übelkeit.
Der Wirkstoff Filgotinib, auch bekannt unter dem Handelsnamen Jyseleca, gehört zur Gruppe der sogenannten JAK1-Inhibitoren (Hemmer des Enzyms Januskinase 1). Das Medikament kommt bei Rheuma und auch bei Colitis ulcerosa zum Einsatz.
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