Was ist ein Knickfuß? Macht er Beschwerden? Und wie sieht die Behandlung aus? Mehr dazu in diesem Kapitel.
Basiswissen
Was ist ein Knick-Senkfuß?
Der normale kleinkindliche Fuß ist ein leichter Knick-Senkfuß. Er kommt dadurch zustande, dass sich das Fußgewölbe noch nicht richtig ausgebildet hat und durch ein tastbares Fettpolster ausgefüllt wird.
Wenn sich Ihr Kind im Alter von vier Jahren auf die Zehen stellt, sollten Sie ein Fußgewölbe erkennen können. Dabei wird normalerweise der äußere Fußrand belastet.
Therapie
Wann sind Einlagen erforderlich?
Abgesehen von Behinderungen sind unterstützende Einlagen und Krankengymnastik nur in ganz seltenen Fällen erforderlich. Am ehesten kommt das in Betracht bei Kindern, die eine allgemein schwache Muskelspannung (Muskeltonus) oder eine starke Bindegewebsschwäche aufweisen. Wenn tatsächlich Einlagen erforderlich sind, dann z.B. sogenannte Orthesen nach Nancy Hylton.
Aber die Zeiten, in denen Einlagen massenweise verordnet wurden, sind glücklicherweise vorüber. Nicht umsonst kursierte in den 70er und 80er Jahren unter Medizinern der Witz, bei dem zehn Patienten mit völlig unterschiedlichen Beschwerden zum Orthopäden gehen und alle mit dem gleichen Ergebnis wieder herauskommen: einem Rezept für Einlagen.
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Quellen:
- S2k-Leitlinie „Kindlicher Knick-Senk-Fuß“ (2017). Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. www.awmf.org.