Haupt-Autor des Artikels
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor
Viele Hashimoto-Patienten berichten, dass ihre Beschwerden im Verlauf der Erkrankung schubweise auftreten. Was etwas verniedlichend auch "Hashi-Schub" genannt wird, kann für die Betroffenen sehr unangenehm sein.
Ganz individuelle Verläufe
Ein Schub bedeutet, die Symptome, die für die Hashimoto-Thyeroiditis typisch sind, kommen an manchen Tagen stärker zum Vorschein und klingen anschließend wieder ab. Er kann von einem Tag bis hin zu mehreren Tagen andauern.
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Da jeder Betroffene etwas anderes unter einem „Schub“ verstehen kann, muss mit dem Begriff vorsichtig umgegangen werden. Generell kann man sagen, dass sich ein Hashimoto-Schub durch das zeitgleiche Aufeinandertreffen „typischer“ Symptome äußert.
Folgende Symptome können bei einem Hashimoto-Schub in unterschiedlichen Kombinationen auftreten:
- Druck- oder Kloßgefühl im Hals, ziehende Schmerzen sowie gerötete und überwärmte Haut im Bereich der Schilddrüse
- Grippegefühl und ein „heißer Kopf“ (ohne Fieber und ohne klassische Grippesymptome wie Husten und Schnupfen)
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Erschöpfungszustand
- Wiederauftreten von Unterfunktionssymtomen (da noch vorhandenes, funktionsfähiges Schilddrüsengewebe zerstört wird) wie Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, etc.
- Schwellungen um die Augen
- trockene Haut mit zum Teil gelblichen Verfärbungen
- Haarausfall
- heisere Stimme
- Vergrößerung der Schilddrüse (Kropfbildung)
Was das Fass zum Überlaufen bringen kann
Häufig berichten junge Frauen in der ersten Zyklushälfte (bis zum Eisprung) über sogenannte Krankheitsschübe. „Schuld“ daran kann der schwankende Östrogenspiegel sein. Generell lässt sich sagen, dass Hormonschwankungen, lang anhaltender Stress, der übermäßige Genuss jodreicher Lebensmittel und das Rauchen den Verlauf der Erkrankung negativ beeinflussen können. Sie sind nicht die Ursache der Erkrankung, können aber das fragile hormonelle Gleichgewicht durcheinanderbringen und Beschwerden auslösen.
Außerdem: Ob man tatsächlich einen Schub hat, können meist nur Betroffene beurteilen, die einen stabilen Gesundheitszustand haben, das heißt Patienten, die medikamentös gut eingestellt sind und größtenteils – also trotz der Erkrankung – beschwerdefrei sind.
Quellen:
- Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Hormone und Stoffwechsel. Online unter www.endokrinologie.net (Zugriff am 31.05.2019).
- Deutsches Schilddrüsenzentrum. Online unter www.deutsches-schilddruesenzentrum.de (Zugriff am 31.05.2019).
- Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. S2k-Leitlinie: Erhöhter TSH-Wert in der Hausarztpraxis. Stand 06/2016. Online unter https://www.awmf.org (Zugriff am 31.05.2019).
Ich habe auch einen Schub. Hals geschwollen, Stimme fast weg. SD ist fast aufgelöst, 0.5 ml beidseitig. Husten und ekliger Schleim im Hals (entschuldigt bitte). Schluckbeschwerden, Halsschmerzen. Definitiv kein Infekt. Weiß jemand, ob sich die SD komplett auflöst? LG – Angela
Das schlimme ist nur, dass nie jemand auf die Idee kommt, dass Hashimoto für die Beschwerden verantwortlich sein könnte. Und das ärgert mich. Ich vermute mal, dass das schon im Studium keine Rolle spielt.
Immer wieder wird man auf die Psychoschiene geschoben, und keiner glaubt einem.
Es wäre wirklich mal an der Zeit (obwohl wir ja nicht, wie bei einer Unterzuckerung, gleich umfallen), dass man uns ernst nimmt und unter Medizinern mehr Beachtung findet.
ich melde mich jetzt wieder zu Wort, da es mir zurzeit wieder nicht so gut geht. Genau das, was ihr gerade erlebt, empfinde ich auch: Innere Unruhe, dann Schwitzen, Übelkeit am Morgen oder über den Tag, Völlegefühl, Kopf- und Nackenschmerzen, Muskelschwäche (besonders beim Angehen und Gehen), Gelenkschmerzen, Knie, Fußgelenke, schnell erschöpft, Kurzatmigkeit, komme schwer aus dem Bett, nicht belastbar, launisch, verzweifelt und aggressiv …
Das Schlimme sind diese Feuer oder brennenden Muskelschmerzen, die während der Hormonschwankungen des Zyklus kommen. Größter Teil: 1. Zyklushälfte. Da kann ich mich kaum bewegen und ich merke, dass ich manchmal voll unterzuckert bin. Die Schwankungen machen mich irre.
Mein armer Mann und meine zwei Kinder (8 und fast 4 Jahre). Ich bin häufig wirklich grässlich, weil es mir nicht gut geht. Und das schlimme, das hinzugekommen ist, ist diese Wetterempfindlichkeit bei Regen: Schwindel, Gelenkschmerzen, Magen-Darm-Probleme – furchtbar!
Ferritin liegt bei 13 ohne Anämie, Vit D 13,
FT3 bei 3.48. Normal 2.0-4.4
FT4 bei 1.26 Normal 0.9-1.7
TAK 585 Normal < 115
das sind wirklich exakt meine Symptome!! Sie sind mit den Eisentabletten verschwunden. Gerade mit dieser Unterzuckerung und dem Gefühl gleich umzukippen, hatte ich stark zu kämpfen. Jetzt habe ich "nur" noch Schwankungen in meinem TSH und die damit verbundenen Symptome. Frage mich, ob das ein Schub war/ist? Habe vor 8 Monaten mein zweites Kind bekommen. Nach ca. 3 Monaten begannen die von dir beschriebenen Symptome.
Viele Grüße und alles Gute!
Zu Beginn war es die Lethargie und Vermeidung von Situationen, aus denen ich schlecht rauskomme. Das verursacht innere Unruhe, und der Kopf dreht sich. Eines Tages dann dicke Fesseln und die Diagnose kam sehr schnell. Hashimoto. Also doch nicht psychisch krank. Das wollen einem die Ärzte ja gern direkt eintrichtern. Alles eingebildet, weil Blutwerte und Schilddrüse ja gut eingestellt sind. Dann plötzliche Gelenkschmerzen. Empfindlich in der vorderen Halsregion. Dann Herzrasen und Panik, die dann gern entsteht. Dünnhäutig. Schnell aggressiv werden und Schlaflosigkeit. Täglich das Gefühl, es kommt was Neues hinzu. Und nun Unruhe. Die Beine kribbeln und oft auch die Arme. Das Gefühl umzukippen, Schwindel und Nachts plötzliche Zitterattacken. Verstärkt als Frau um die Periode herum.
Ich lasse meine Werte regelmäßig checken und meist ist alles ok. Aber das, was trotzdem alles dran hängt, macht einen manchmal wahnsinnig. Bin immer froh zu lesen, dass es nicht nur mir so geht. Sonst würde ich gewiss manchmal an meinem Verstand zweifeln.
Euch allen gute Besserung und viel Kraft, den Drachen weiter zu reiten.
ich habe die gleichen Symptome. Und auch ganz schlimm vit und während der Periode. Mein Zyklus ist auf 21 Tage verkürzt, befinde mich in der Perimenopause und habe Histaminprobleme. Histaminarm essen, hilft da enorm.
Denn seit drei Jahren arbeite ich in der Niederlassung komplett allein. Das kann mal mehr, mal weniger Stress bedeuten. Psychisch kommt noch hinzu, dass ich jedes Mal kämpfen muss, um eine Vertretung für mich zu bekommen, wenn ich Urlaub oder Termine habe. Das macht mich wohl unterbewusst sehr fertig. So auch im Moment:
Ich habe einen nervösen Magen, der sich im Zuge der Verdauung mit einem Grummeln bemerkbar macht. Am Tag darauf sehr weicher Stuhlgang. Dazu gesellt sich dann innere Unruhe, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit sowie ein Brennen rund um den Bereich der Schilddrüse. Lasse ich mir in dieser Zeit Blut abnehmen, kommt nichts Brauchbares raus. SD-Werte waren, bis auf einmal, immer im Soll.
Das alle paar Monate durchzumachen, macht mich kirre.
ich hatte bereits vor Tagen geschrieben (siehe unten), habe aber vergessen zu erwähnen, dass ich Weihnachten mit einer beidseitigen eitrigen Mandelentzündung flach lag und für 10 Tage Antibiotika erhalten habe. Kann es sein, dass ich dadurch ein paar Wochen später einen Schub bekommen habe? Liebe Grüße, Eure Mina
mir ist aufgefallen, dass ich nach längeren Virusinfektionen in den Atemwegen Schübe bekomme. Vielleicht ist das Immunsystem so hochgefahren, dass es zu einem Schub kommt? Leider habe ich keine Ahnung, ob es medizinisch irgendwelche Hinweise darauf gibt.
Am 21.01.23 hatte ich meine letze Periode und seit dem 27.01.23 fing es schleichend an. Was habe ich nur? Gestern war ich beim Hausarzt. EKG, körperliche Untersuchung, BE etc. Alles direkt ok. Nach heutiger telefonischer Auskunft, ist es wirklich nicht das Herz, die Schilddrüse angeblich auch nicht und die Werte seien in der Norm (Blutentnahme jedoch spontan, nicht nüchtern und ohne L-Thyroxin!). Außerdem weitere Beobachtungen. Nach der Einnahme von L-Thyroxin, fängt rechts eine leichte Benommenheit und ein Schilddrüsendruck an. Tut mir Leid, wenn ich das sage, aber nach dem GV habe ich manchmal Schwindel und Übelkeit.
Letzter SD-Ultraschall im März 22 klein und löchrig, Werte aber immer in der Norm (von 1,1 bis 2.8). Dennoch starke Hormonschwankungen mit Gelenkschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Benommenheit sowie jeden Monat und beim Eisprung, Flankenschmerzen rechts.
Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und Mutter zweier Kinder (fast 3 und 7 Jahre). Den Beruf, Sachbearbeiterin in Finanzen, habe ich wegen der Arbeitszeiten, die nicht in meine Betreuungszeit passten, nach Elternzeit an den Nagel gehängt. Habe jedoch den Wirtschaftsfachwirt in der Elternzeit begonnen, und wollte jetzt bald die Prüfung ablegen.
Könnt ihr mir einen Tipp geben, wonach ich suchen soll? Würde mich freuen. Bin wieder so am zweifeln! Eure Mina
dein TSH-Wert ist zu hoch. Deine Werte liegen im Normalbereich, aber der ist einfach nur der Durchschnittswert von Patienten. Der Wohlfühlwert liegt bei 0,5 bis 1. Wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, funktioniert der ganze Hormonhaushalt nicht mehr. Eisen, Jod, Selen und Tyrosin im Blut messen lassen. Diese Mineralstoffe braucht die Schilddrüse um ft4 in ft3 umwandeln zu lassen. Unbedingt nicht nur TSH messen lassen, sondern immer ft3 und 4 mit. Zur Not selbst recherchieren und Arzt konfrontieren. Ärzte kennen sich damit leider kaum aus. Eventuell Leber entgiften, weil in der Leber Hormone umgewandelt werden. Liebe Grüße
dein Text könnte von mir sein, da ich genau die gleichen Symptome habe, nicht weiter komme und das Gefühl habe, dass kein Arzt mich richtig ernst nimmt. Darf ich fragen, wie es dir mittlerweile geht? Liebe Grüße
laut deiner Beschreibung und laut deinen Werten, liegt hier wahrscheinlich eine starke Überfunktion der Schilddrüse vor. Die Symptome passen auch eindeutig dazu. Ich will hier nicht lange um den heißen Brei herumreden. Es gibt bei Instagram div. Coaches dazu. Meine Frau ist selbst bei einem und ich kann euch sagen, es erfordert viel Disziplin. Gerade was die Ernährung angeht, aber es hilft einfach. Ein Coach ist Karo. Klar spezialisiert auf Hormone bei Frauen. Kann ich nur jeder Frau empfehlen, die starke hormonelle Probleme hat.
bei mir wurde 2013 Hashimoto diagnostiziert. Das ganze Prozedere von Bluthochdruck, Herzrasen, Panikattacken usw.
Damals hatte ich auch sehr oft Schmerzen in den Knochen/ Muskeln. Als wenn ein Elefant auf meinem Brustkorb säße. Leicht erhöhte Temperatur und der Körper schmerzte. Ich lag oft im Bett auf der Heizdecke. Regungslos. Stundenlang. Bis die Schmerzen aufhörten. Nach der Einnahme von L-Thyroxin legten sich diese Symptome.
Heute ist es jedoch so, dass ich bei kleinstem Durchzug wieder diese Schmerzen im Oberkörper bekomme und sich bis in die Ohren ziehen. Etwas erhöhte Temperatur, aber oft ist das Ganze nach 2-3 Tagen wieder weg. Fahrrad fahren ist bei Wind überhaupt nicht mehr möglich. Das habe ich ca. alle 4-8 Wochen. Die Entzündungswerte im Blutbild immer erhöht. Kennt das evtl. jemand? Und vor allem: Was für Möglichkeiten gibt es, dies zu heilen oder zu reduzieren? Ich wäre für Antworten sehr dankbar.
kann mir jemand von euch sagen, ob es normal ist, wenn der letzte Wert auf 4,95 stand? Mein Hausarzt möchte wohl keinen Schilddrüsentest mehr machen, weil er das in den letzten Jahren bereits dreimal getan hat und sich dabei nichts Auffälliges ergeben hatte. Seit 3 Monaten habe ich aber so viele Symptome, dass ich seit 5 Wochen nicht mehr arbeiten gehe. Depressionen und meine Panikattacken haben sich sehr verschlimmert. Aber man wird auch nicht mehr so untersucht, weil man ja weiß, dass ich eine Angststörung habe. Oh, Mann! LG-Svenja
wie macht ihr das mit den Tabletten, wenn ihr von der Unterfunktion in die Überfunktion steuert. TSH-Wert 0,14 - sollte man dann Tabletten gegen Unterfunktion nehmen? Oder niedrig dosiert, weiter mit L-Thyroxin? Bin echt am verzweifeln. Leider habe ich im Moment keinen Hausarzt. Vielleicht kann jemand sagen, wie es bei euch war? Danke
ich nehme z.Zt. 75 L-Thyroxin. Wenn ich merke in einer Überfunktion zu sein, reduziere ich meist auf 63 runter (die gibt es auch). Meistens habe ich das Problem von Winter/Sommer. Jetzt mache ich es schon automatisch. Im Winter 75er und im Sommer 63er oder sogar 50er. Je nach Blutwerten. Mir geht es damit besser.
bisher habe ich noch keine Diagnose für Hashimoto bekommen, bin allerdings wegen Struma und Knoten in regelmäßiger Behandlung. Bisher ohne Medikation. Seit 2014 ist bei mir Fibromyalgie diagnostiziert.
Nun hatte ich aus heiterem Himmel, nachdem ich - aus für mich unerfindlichen Gründen - über 41 Stunden nicht habe schlafen können, das Gefühl, als wäre ich in einem falschen Körper oder ich sei auf irgendeinem Trip. Dabei bin ich ansonsten ein ruhiger und ausgeglichener Mensch. Aber da habe ich meinen persönlichen Horrortrip erlebt. Das Ganze hat dann mit einem Heulkrampf, Hyperventilation, Übelkeit sowie Herzrasen (Sinustachykardie) geendet, so dass ich dachte, ich bekäme einen Herzinfarkt. Schließlich bin ich als Notfall in der Klinik gelandet. Organisches am Herzen war nicht zu finden. Von dem Mann am Telefon in der Leitstelle wurde mir eine Psychose unterstellt und gefragt, warum ich denn solange am Stück nicht schlafen würde? Zuerst wollte er nicht einmal jemanden losschicken, dabei hatte ich ja reale Beschwerden. Was ja aufgrund des Blutdrucks deutlich sichtbar und mein Herz wie ein Dampfhammer in meiner Brust abgegangen war. Als würde das jemand freiwillig machen, solange nicht schlafen zu können. Ich hatte Todesangst, dachte, die lassen mich im Beisein meiner Kinder sterben.
Vor 5 Jahren hatte ich schon einmal derartige Symptome nach einer Operation. Damals wurde ich auch als psychisch überlastet hingestellt.
Momentan habe ich keinen Appetit, innerhalb von 2 Tagen 3 kg verloren, Extrasystolen in Ruhe und, und, und ... Trockene Haut, Schwellungen am Körper. Bin jetzt 44 und hatte 2 Geburten (2005 + 2009), die beide erst durch den Wehentropf in Gang kamen. Von allein konnte ich keine Wehen bekommen.
Hat jemand etwas ähnliches erlebt?
Bin voll verzweifelt. Vor allem, weil ich auch immer in die Psycho-Ecke abgeschoben werde.
ich bin 42 und habe seit 2009 Depression. Damals wurde ich mit einen Medikament eingestellt, das ich bis 2016 genommen habe und auch damit arbeiten konnte. 2016 bekam ich einen Rückschlag. Von 2016 bis heute wurden mir verschiedene Medikamente gegeben. Gegen meine Angst und Depression vergeblich. Ich habe, und das ist die Wahrheit, seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, nicht mehr geschlafen. Ich kann einfach nicht mehr abschalten. Der Kopf grübelt und grübelt. Ich bin dauerhaft angespannt, unruhig und dauerhaft Reizüberflutet. Meine Ärztin glaubt mir nicht. Die sagt, ich sei ein Hypochonder und bilde mir das alles nur ein. Aber ich merke das doch an mir, und gehe auch davon aus, dass es von der Schilddrüse kommt, da ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe komme und immer nur Laufen will, obwohl ich eigentlich total erschöpft bin.
Mein Wohlbefinden hat sich bereits nach meiner 1. SS Nov/15 ( Kaiserschnitt, Geburtsstillstand, 39. Woche direkt gestillt, hat super geklappt) - um genau zu sein - seit Wiedereintritt der Regel (06/16) jedoch drastisch verschlechtert. Obwohl ich mich nicht großartig bewegt habe, waren die Symptome: plötzlicher Bluthochdruck, Panikattacken, starker Schwindel, Schwitzen, starke Übelkeit, Unruhe, schwere Beine und das Gefühl einer starken Benommenheit sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Das Ganze ging 2 Monate, einhergehend mit vielen Besuchen in der Notaufnahme und sogar auch noch im Urlaub. Ich dachte, ich muss sterben. Alle empfanden, dass ich übertrieben hätte und überfordert wäre, da ich ein Kind bekommen habe. Aber so war es nicht. Ich wusste, es ist was passiert im Körper. Trotz normalem TSH- Wert T3 und T4 wurde ich immer nach Hause geschickt. Die Antikörper waren jedoch um die 2000.
Nach diesen zwei Monaten entwickelte ich eher eine Unterfunktion: starke Müdigkeit, Muskel- und Gliederschmerzen, Antriebslosigkeit, Übelkeit sind geblieben. Jedoch mehr zyklusabhängig. Leichte Kopfschmerzen zur Mitte des Zyklus'. Magen und Darm Beschwerden.
Schilddrüse wurde weiterhin kontrolliert, jedoch alles unverändert. Tablettenzufuhr zwischen 62,5 und 75 mg L-Thyroxin pro Tag. Magen-Darmspiegelung 08/17 alles ok. Nur Dünndarm etwas entzündet, aber nicht weiter besprochen. Weiterhin habe ich bzgl. der weiteren hormonellen Beschwerden (dachte, evtl. stimmt die Hypophyse nicht) ein MRT gemacht. Auch alles soweit in Ordung - außer einer Pinealiszyste von 5 mm und ein HWS-Verdacht (5. Halswirbel).
Mal besserte sich das Befinden, mal nicht. Diese Beschwerden während des Zyklus' machten mich wahnsinnig: Juckreiz am Körper, Muskel- und Gelenkschmerzen, Atemnot, sehr schwere Beine und zum Teil brennende Muskeln.
Meine zweite SS war ungeplant (06/19), aber einfach nur toll. Wie bei der ersten SS keine Beschwerden. Außer etwas Übelkeit am Anfang. Ich war super happy. Die Entbindung war toll. Spontan in 4 Stunden mit einem Wehencocktail wegen einer Wehenschwäche, die laut Gyn. im Krankenhaus von Hashimoto kommt.
Und somit wiederholt sich das Ganze. Erneut 6 Monate nach Entbindung die gleichen Beschwerden im Zyklus: Müde, teils antriebslos, Muskelschmerzen, Atemnot, Übelkeit usw. Aber keine Überfunktionssymptome.
Gestillt habe ich die Kleine fast zwei Jahre bis 03/22. Letzten Monat hatte ich kurzzeitig Symptome Überfunktion (1. Monat nach Abstillen) sowie eine Woche lang Herzrasen, Übelkeit, Unruhe.
Nach jetzigen Unterlagen: 1,25 TSH, Hormone (DHEA) etwas erhöht und SHBG leicht unter Norm. Androgene auch etwas erhöht, Testosteron normal. Abnahme 2-3 Zyklustag im März/22.
Das zu meiner Geschichte. Jetzt möchte ich gerne Fragen, ob jemand eine ähnliche Situation erlebt hat, oder Anregungen hat, wie ich weiter voranschreiten soll? Ich weiß, dass die Symptome in der zweiten Zyklushälfte schlimmer sind, aber nicht warum. Ggf. Wechselwirkung mit der Schilddrüse?
mir ging es in allen drei SS auch gut. Aber ca. 3 Monate nach den Entbindungen fingen die Probleme an: Magen-Darm, Gelenke, Muskeln, Depressionen, Angstzustände. Allerdings Hashimoto nicht diagnostiziert, demnach nicht eingestellt.
Mir ging es immer besser, wenn meine leeren Nährstoffdepots wieder aufgefüllt wurden (Selen, Vit D, Vit B12, Eisen, Zink, Magnesium). Immer schwankende TSH-Werte, aber nie dramatisch und behandelbar.
Jetzt erst war ich letztens bei 6,06 - und die Ärztin konnte im Ultraschall Abbauprozesse feststellen (10 Jahre nach Beginn der Beschwerden und unzähligen Arztbesuchen). Im Sommer geht's mir immer besser. Im Herbst und Frühling sehr schlecht. Chronische Nebenhöhlenentzündung begleitet mich ebenso die ganze Zeit, wie zu viel Gewicht, Muskelschmerzen, extreme Müdigkeit.
Aktuell habe ich mir einen Heilpraktiker an die Seite gestellt, der mich mit Akupunktur super auffängt!
Würde auch passen, wenn du sagst, in der Schwangerschaft ging es dir richtig gut.
Ich hoffe einfach sehr, dass sich meine Hormone wieder beruhigen und alles bald besser wird. Aber dieser Zustand aktuell ist wirklich schlimm. Ich werde nun meine Ernährung stark umstellen mit der Hoffnung dass die Symptome besser werden.
Ein guter Hausarzt ist sehr wichtig.
Sie haben ggf. eine Hashimoto-Enzephalopathie und könnten sich in der Uniklinik Freiburg vorstellen. Oder bei Herrn Dr PD Dietrich in Bochum oder Herrn Prof. Dr Bretzel in Giessen.
Ihre Schilddruese ist eindeutig nicht richtig eingestellt. Es gibt bei FB eine Gruppe "Leben mit Hashimoto Thyreoiditis". Da kann man sich sehr viel Informationen und Ratschläge geben lassen. Sie bräuchten L-Thyroxin und ggf. Thybon. Beim Arzt abklären lassen.
Viele Grüße Lisa Sunshine
ich leide unter Schilddrüsenunterfunktion, Hashimoto, Bandscheibenverwölbung und Schizophrenie. Deswegen bin ich schon Frührentner. Alles in allem eine Katastrophe. Friere nachts immer, habe Druck im Hals, juckende und brennende Augen, Hals- und Nackenmuskelschmerzen bei zu langem Stehen. Wenn ich zu Bett gehe und die Augen schließe, sehe ich weiße Punkte und habe kurz stechende Schmerzen am ganzen Körper - die aber nach Minuten wieder weggehen. Kann aufgrund der Xeplion-Spritze (1x im Monat) wegen Schizophrenie nicht schlafen. Bin immer bis morgens früh um vier Uhr wach. Dadurch jeden Tag Katastrophe: Trockener Mund, manchmal Heiserkeit, Heißhunger, die Arme schlafen ein, ebenso wie manchmal auch die Beine. Und, ich höre unbestimmbare Musik in meinem Kopf. Dadurch, wie gesagt, kein Schlaf bis 4 Uhr früh. Wog damals 50 kg, jetzt 110 kg. Man hat also kein Sättigungsgefühl. Dafür Alpträume, Suizidgedanken und manchmal stechende Kopfschmerzen.
Nur zu Info: Bei all diesen Symptomen könnt ihr die Rente beantragen und müsst nie mehr wieder arbeiten! Lg
Langsam verzweifle ich mit dieser Symptomatik, da sie mich wirklich in meinem Alltag einschränkt. Vielleicht hat jemand Tipps oder genau das Gleiche, und kann mir weiter helfen.
ich kann Dich sehr gut verstehen.
Vor einem Jahr traten bei mir auch sehr ähnliche und weitere Symptome während eines Infekts auf. Ärzte haben bis heute die Ursache nicht finden können und sind überfordert, da auch eine Reihe an weiteren Untersuchungen bisher keine Ergebnisse brachten.
Selbst wenn ein Arzt sagt, dass die T und TSH Werte normal sind, fühlt man sich aber gleichzeitig ganz und gar nicht normal. Es ist schier zum verzweifeln, jedoch kennst Du Deinen Körper am besten.
Hashimoto-T.: Eine Unterfunktion ist bei mir schon jahrelang bekannt und bis vor einem Jahr, also vor dem Infekt, gab es diese "Beeinträchtigungen" in dieser Heftigkeit nicht. Mittlerweile belastet es mich psychisch und körperlich sehr, da es meinen Alltag bestimmt und einschränkt.
Die schlimmsten Symptome sind das permanente Engegefühl im Hals, die Schluckbeschwerden und die zeitweilige "Atemnot" mit dem Gefühl, dass irgendetwas im Hals "steckt"/diesen verengt. Mehr noch nach körperlicher Anstrengung, als im Ruhezustand.
Herzrasen, Stolpern bzw. Extrasystolen habe ich seit einem Jahr auch. Mehr im Ruhezustand als in der Bewegung. Das ist zwar nicht angenehm, jedoch ist eine kardiologische Untersuchung zum Glück ohne Befund geblieben.
Ich möchte manchmal aus meinem Körper ausbrechen. Wie Du liest, bist Du damit nicht allein.
Was ich Dir an Tipps geben kann:
Unabdingbar ist ein Hausarzt/eine Hausärztin, der/die Dich und Deine Beschwerden versteht und Dich hinsichtlich der Erkrankung beraten kann.
Wahrscheinlich hast du ein Blutbild im Hinblick auf die TPO-Ak und Thyreoglobulin auch mal checken lassen. Die sind bei einer Hashimoto sehr deutlich erhöht und kann mal zwischen einer Unter-/Überfunktion schwanken.
Eine Anamnese zu führen wäre z.B. auch eine Möglichkeit.
Dann würde ich auch das Blutbild auf mögliche Mängel hin analysieren lassen und ggf. über eine Supplementation nachdenken, wenn erforderlich.
Eine Überweisung zum Endokrinologen, oder ein Ultraschall/Sonographie könnte auch schon hilfreich sein und Aufschluss geben. Eine Struma oder ein Knoten konnte ausgeschlossen werden? Denn diese können auch das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.
Je nachdem welche Medikation du einnehmen musst, würde ich bei einer Veränderung (Erhöhung) auch immer dein Herzrasen im Hinterkopf behalten. Eine Alternative oder Unterstützung zur Schulmedizin wäre noch die TCM in Form einer Akupunktur.
noch einmal ein Update. Vor ein paar Tagen gab es bei mir eine Szintigraphie der Schilddrüse im Krankenhaus. Mir wurde Kontrastmittel (größere Mengen Jod) gespritzt. Am Abend ging es mir erst nicht so gut, vlt. durch die Nebenwirkungen des Kontrastmittels. Jedenfalls waren einige Stunden später das Herzrasen/ Extrasystolen weg und mein Engegefühl im Hals ist auch besser geworden, bis heute.
Möglicherweise schwankst du zwischen einer Über-/Unterfunktion und solltest dich in einer Klinik mit Schwerpunkt Schilddrüse mal checken und richtig einstellen lassen, denn zu viel und zu wenig Jod könnten hier auch die Ursache sein.
Viel Glück lg
ich habe das Gefühl, dass momentan mein Hals brennt, meine Stimmung schwankt ständig und ich bin schnell genervt.
Diese ganzen Symptome habe ich das erste Mal seit der Teilentfernung wegen Knoten, die nun fast drei Jahre her ist.
In letzter Zeit habe ich nicht so akribisch auf die Ernährung geachtet, was ich nun wieder ernster nehmen werde und hoffe, ich hab es dann erstmal wieder im Griff.
Ich habe auch die gleiche Symptome... nur bei mir wurde Fibromyalgie diagnostiziert...
Das ist leider sehr frustrierend, da anscheinend die Ärzte das einfach nicht wahrhaben wollen, dass man auch mit angeblich guten Werten Beschwerden hat und die Lebensqualität erheblich darunter leidet.
Fazit: jeder Körper ist anders. Man sieht lange nicht alles auf dem Blutbild. Ich bin, von den Werten her, sehr gut auf L-Thyroxin eingestellt.
Trotzdem habe ich oft "Schübe" mit nervöser Unruhe, Müdigkeit, Extrasystolen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, heißem Kopf, übermäßigem Schwitzen, Magen und Darm Problemen und Schlaflosigkeit. Bin immer dankbar, wenn ein Schub vorbei ist.
Das Ganze belastet mein Leben schon so lange und kein Arzt kann mir helfen. Ich habe mich jetzt seit längerem mit Hashimoto beschäftigt und gehe stark davon aus, dass ich daran leide. Wissen tue ich es aber nicht. Es kommt bei mir vor, dass ich mehrere Monate bis Jahre kaum Symptome habe oder nur leichte, wie Haarausfall, Müdigkeit etc. Aber manchmal so wie jetzt gerade habe ich immer wieder mehrere Tage hintereinander einfach alles auf einmal, und am schlimmsten ist dieser Druck im Hals, ich habe ständig das Gefühl als müsste ich aufstoßen, aber es bleibt dann im Hals stecken. Wenn ich trinke oder esse, wird es immer schlimmer, es fühlt sich an, als würde sich in meinem Hals alles verengen, und es gibt kein Platz, um Trinken, Nahrung oder Luft aufzunehmen. Und dann bekomme ich natürlich auch Panik und das macht das ganze schlimmer.
Habe über mehrere Jahre Cannabis geraucht und hatte nie Beschwerden. Dann auf einmal waren diese ganzen Symptome da und ich dachte, es kommt vom Rauchen, habe aufgehört und das über mehrere Jahre, Symptome blieben trotzdem. Wie gesagt, nicht jeden Tag und manchmal auch nicht. Hatte z.B. fünf Jahre nicht geraucht. Symptome kamen und gingen dann, und ungefähr 1- 2 Jahre hatte ich nichts. Habe wieder angefangen zu rauchen und dann nach zwei Jahren fingen die Symptome wieder an, schlimmer zu werden (Druck im Hals, Herzrasen, Lustlosigkeit). Dann habe ich wieder aufgehört zu rauchen und die Symptome blieben.
Wenn ich Ärzten davon erzähle, sagen Sie mir immer, das meine Schilddrüse in Ordnung ist.
gewisse Teile Deiner Beschreibung erinnern mich an eine andere Krankheit, die bei mir (zufälligerweise fast zeitgleich mit Hashimoto) diagnostiziert wurde: die Eosinophile Ösophagitis (kurz: EOE). Vor allem das mit dem verengten Hals ist in den meisten Fällen eigentlich nicht so ein typisches Hashimoto Ding. Google das mal, und sprich mit Deinem Arzt über eine entsprechende Abklärung!
Ich habe immer zu Beginn meines Eisprungs Muskelverspannungen, Schwindel, verspanntes Zwerchfell, vertrage kaum noch Lebensmittel, abends ist meine Nase immer zu, als hätte ich Schnupfen, meine Augen sind empfindlich .. Dies dauert ein paar Tage, bis die Periode anfängt, dann geht es wieder los, schlimm...
Ich möchte dass jetzt auch testen lassen da ich den Verdacht habe.