Wie lange Sie nach einer Operation wegen Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) arbeitsunfähig sein werden, lässt sich nicht pauschal sagen. Denn das hängt sehr stark von dem Ausmaß der Operation und vom sonstigen Gesundheitszustand ab. Aber dennoch gibt es Richtwerte:
Einige Wochen Schonzeit
Aus medizinischer Sicht wird üblicherweise empfohlen, für mindestens 4-6 Wochen auf größere Anstrengungen zu verzichten. Oft wird auch eine zwei- bis dreiwöchige Bettruhe bzw. Liegephase angeraten, um Blutungsgefahren und Senkungsschmerzen zu vermindern.
Die Krankschreibung erfolgt durch Ihren Arzt und der wird sich an objektiven Untersuchungskriterien und Ihrem subjektiven Empfinden orientieren. In der Regel besteht nach der Behandlung von Gebärmutterkrebs Anspruch auf eine meist dreiwöchige Reha-Behandlung (Anschlussrehabilitation). Lassen Sie sich dazu im Krankenhaus vom Kliniksozialdienst beraten, der auch bei der Antragstellung hilft.
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Individuelle Faktoren entscheiden über die Länge der Heilungsphase
Da jeder Körper anders reagiert, ist auch der Heilungsverlauf individuell unterschiedlich. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle, ob die körperliche und seelische Belastbarkeit bereits innerhalb einiger Wochen nach der OP wieder hergestellt ist oder es dazu länger braucht. Das hängt von der Art, dem Umfang und dem Verlauf der Behandlung ab – aber auch vom Alter und von Ihrer individuellen Verfassung. Begleiterkrankungen können unter Umständen den Heilungsprozess erschweren.
Bei einer anstrengenden Berufstätigkeit sollte die Pause ausreichend großzügig bemessen werden, um Spätkomplikationen und Überforderung zu vermeiden. Nutzen Sie die Auszeit und schulen Sie Ihre Selbstwahrnehmung. Ihr Organismus wird Ihnen die richtigen Signale geben. Und vereinbaren Sie mit Ihrem Arbeitgeber geeignete Maßnahmen, die Ihnen die Rückkehr an den Arbeitsplatz erleichtern. Das kann beispielsweise die schrittweise Erhöhung der Arbeitszeit sein, ausgehend von einer stundenweisen Tätigkeit zu Beginn.