Neben dem sogenannten Status asthmaticus, einem akuten, schweren Asthmaanfall, der unmittelbar lebensbedrohlich ist und eine sofortige Behandlung erfordert, können im Laufe einer Asthmaerkrankung auch langfristige Komplikationen auftreten. Insbesondere, wenn die chronische Lungenkrankheit nicht ausreichend behandelt wird, droht auf Dauer ein Sauerstoffmangel im Körper, da die Lunge nicht mehr genug Sauerstoff aufnehmen kann. Mediziner sprechen von einer sogenannten respiratorischen Insuffizienz.
Lungenemphysem und Cor pulmonale
Daneben kann sich aus einer sehr lange bestehenden und schweren Asthmaerkrankung ein Lungenemphysem entwickeln. Dabei handelt es sich im weitesten Sinne um eine überblähte Lunge. Es haben sich zahlreiche Luftkammern gebildet, die am normalen Gasaustausch nicht mehr teilnehmen, dafür aber den gesunden Lungenanteilen im wahrsten Sinne des Wortes den Raum zum Atmen nehmen.
Schließlich kann der Druck in den Lungengefäßen ansteigen (Lungenhochdruck), was sich langfristig auch auf das Herz auswirkt, das dem Druck aus der Lunge unmittelbar ausgesetzt ist. Es "leiert" mit der Zeit aus und kann seine Pumpfunktion irgendwann nicht mehr adäquat wahrnehmen. Im Fachjargon hat sich ein sogenanntes Cor pulmonale ("Lungenherz") gebildet.
Asthma konsequent behandelt
Damit all diese möglichen Komplikationen bei Ihnen nicht eintreten, ist es wichtig, dass Sie Ihr Asthma-Spray konsequent behandeln.
Quellen:
- Asthma bronchiale. Herausgeber: Universitätsspital Zürich. Online unter www.usz.ch.
- Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie). Herausgeber: Deutsche Herzstiftung e. V. Online unter https://herzstiftung.de.