Zu den typischen Nebenwirkungen der Beatmungstherapie bei Schlafapnoe zählen eine trockene Nase, ein trockener Mund oder auch Druck auf den Ohren. Zudem kann es bei einer nicht ganz dicht sitzenden Atemmaske zu einer Bindehautentzündung kommen (durch den Luftzug).
Der Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ergibt sich aus der durchschnittlichen Anzahl von Atemaussetzern (Apnoen) und Atemzügen mit vermindertem Luftdurchfluss (Hypopnoen) pro Stunde Schlaf. Gemessen werden die Werte im Schlaflabor mit Hilfe eines speziellen, kabelreichen Technikverfahrens, das als Polysomnographie bezeichnet wird. Der Index dient als Hinweis auf den Schweregrad der Schlafapnoe und zur Erfolgskontrolle im Rahmen einer Behandlung.
Das Arousal ist ein überlebenswichtiger natürlicher Vorgang in unserem Körper. In der Schlafmedizin steht der Arousal-Begriff für eine Weckreaktion des Körpers. Je nach Typus und Ausprägungsgrad kann es sich dabei um ein normales oder um ein krankhaftes Geschehen handeln. Bei gesunden Menschen werden Weckreaktionen durch Nervenimpulse aus dem Gehirn immer mal wieder spontan ausgelöst, ohne dass es dabei zu Störungen des Schlafs und seiner Erholungsfunktion kommt.
Viele Schnarcher, vor allem solche mit einer Schlafapnoe, leiden auch an nächtlichem Sodbrennen. Der Grund dafür ist der Unterdruck, der beim Einatmen im Brustkorb entsteht, wenn der Luftweg im Rachen während der Atemaussetzer verschlossen ist. Dadurch entsteht ein Reflux, wie die Mediziner sagen. Es wird Magensäure durch die Speiseröhre nach oben gesaugt und macht sich dort an den Schleimhäuten bemerkbar. Und zwar als das typische, sehr unangenehme Brennen in der Brust.
Auf einen Blick
- Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, die sich durch Schnarchen, wiederkehrende Atemaussetzer und eine starke Tagesmüdigkeit auszeichnet.
- Ursache für den Atemstillstand sind typischerweise Übergewicht und eine verminderte Muskelspannung im Rachenraum.
- Zur Behandlung der Schlafapnoe wird eine Gewichtsabnahme und Vermeidung der Rückenlage empfohlen. Weitere Therapieoptionen sind eine Maskentherapie (CPAP) oder auch ein Zungenschrittmacher.
Alle Fragen zur Schlafapnoe beantworten wir im folgenden Beitrag.
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