Die Diagnose Darmkrebs ist für die meisten Betroffenen zunächst ein Schock. Denn sie macht Angst. Angst vorm Sterben, Angst vor einschneidenden Veränderungen wie einem künstlichen Darmausgang. Das ist normal, fast jeder reagiert so. Aber Darmkrebs ist zum Glück in den meisten Fällen gar nicht so schlimm, wie man zunächst denkt.
Bei dem Begriff Rehabilitation denkt man häufig zunächst an das Reha-Programm nach Verletzungen des Bewegungsapparates. Aber auch nach Krebserkrankungen ist eine Rehabilitation sinnvoll und wird ausdrücklich empfohlen.
Eine Anastomose ist die neu geschaffene Verbindung zwischen zwei Darmabschnitten. Bei einer Darmkrebs-Operation muss ja nahezu immer ein kleineres oder größeres Stück Darm entnommen werden. Danach müssen die losen Enden wieder verbunden, also zusammengenäht werden. Und diese Nahtstelle ist dann die Anastomose.
Ärzte lieben es, sich in Arztbriefen oder Befundberichten unverständlich auszudrücken. So kann es gut sein, dass man im mitgegebenen Brief des Facharztes an den Hausarzt so etwas liest wie "geplante Hemikolektomie rechts" oder "Zustand nach erweiterter Hemikolektomie rechts".
Wie viel Darm wird entnommen, wenn sich der Tumor im Blinddarm oder aufsteigenden Dickdarm befindet?
Der Blinddarm sitzt bekanntlich im rechten Unterbauch, ganz nahe an der Einmündung des Dünndarms in den Dickdarm. Letzterer zieht dann mit seinem aufsteigenden Abschnitt im rechten Bauch von unten nach oben, wo er sich in Höhe der Leber nach links wendet (in den Querdarm, das Colon transversum).
R0-Resektion bedeutet, dass der Tumor durch die Operation vollständig entfernt wurde. Kein "Residualtumor" (Resttumor) mehr erkennbar, die Operationsränder sind komplett frei von Krebszellen. Deswegen R = 0. Damit ist das wichtigste Ziel der Operation erreicht, R0 ist also eine richtig gute Nachricht.
Von einem Darmkrebs im Stadium IV sprechen Ärzte, wenn der Tumor bereits Metastasen in andere Organe gebildet hat. Die Heilungsaussichten stehen in diesem Fall leider sehr schlecht. Wobei es auch hier immer mal wieder positive Ausnahmen gibt.
Von einem Stadium III sprechen Ärzte bei Darmkrebs, wenn sich der Tumor schon in die benachbarten Lymphknoten ausgebreitet hat. Metastasen in andere Organe oder andere Körperregionen (Fernmetastasen) liegen aber noch nicht vor (sonst wäre es Stadium IV).
Ein Darmkrebs-Befund wird nach der sogenannten TNM-Klassifikation beurteilt. Das T steht dabei für die örtliche Tumorausbreitung, das N für den Lymphknotenbefall und das M für Fehlen oder Vorhandensein von Fernmetastasen.
Welche Symptome verursacht Darmkrebs? Können Verdauungsprobleme oder veränderter Stuhl ein Anzeichen sein? Mehr dazu in diesem Beitrag.
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