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Das "Kondom für die Frau" besteht aus einer Art Kunststoffschlauch mit einer Sackgasse an einem Ende. Gehalten wird er durch zwei biegbare Ringe, wovon der eine wie ein Diaphragma in die Scheide eingespannt wird, der andere (äußere) vor die großen Schamlippen (damit er nicht reinrutschen kann).

Wie sicher ist das Femidom in der Empfängnisverhütung?

Nicht so sicher wie das Kondom. Zuverlässig verhüten kann man mit dem Femidom (Kondom für die Frau) nur dann, wenn man die Anwendung perfekt beherrscht. Und die hat es in sich.

Schwangerschaftsrate bis zu 25%

Zwar liest man im Internet hier und da auch etwas über eine sehr hohe Sicherheit beim Femidom. Aber das ist falsch und möglicherweise auch durch Verkaufsinteressen beeinflusst. Der Pearl-Index beim "Kondom für die Frau", wie Femidom auch genannt wird, lag in verschiedenen Untersuchungen zwischen 5 und 25. Das bedeutet: Von 100 Frauen, die bei regelmäßigem Sex mit Femidom verhüten, werden 5-25 innerhalb eines Jahres schwanger.

Das ist ziemlich viel, wenn man eigentlich verhüten will. Beim Kondom liegt der Pearl Index hingegen zwischen 2 und 12. Der Pariser (oder wahlweise auch Präser, Gummi, Lümmeltüte) ist also grob geschätzt doppelt so sicher wie das Femidom.

Zuverlässigkeit hängt auch von einem selbst ab

Allerdings muss man bei allen Verhütungsmethoden, die auf dem Prinzip der Barriere beruhen (Kondome, Diaphragma, Femidom u.a.), immer auch bedenken, dass die Sicherheit stark von einem selber abhängt. Ein zu früh abrutschendes Kondom oder ein falsch eingesetztes Femidom sind letztlich Anwendungsfehler und nicht gleichbedeutend mit einem schlechten Produkt.

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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