Es gibt viele verschiedene Salben, die sich günstig auf die Narbenbildung auswirken.
Besonders bewährt haben sich Wundsalben und Narbengele, die den Wirkstoff Zwiebelextrakt (Extractum cepae), Heparin und Allantoin oder Dexpanthenol enthalten.
Zur Nachbehandlung frischer Narben können auch Präparate auf Silikonbasis (wie z. B. Silikon-Gel Dermatix® oder Xeragel®) erfolgreich eingesetzt werden. Aber auch ältere und bereits verhärtete Narben profitieren noch von einer Silikongel-Therapie.
Das Auftragen von Narbensalbe kann bei regelmäßiger Anwendung folgende Effekte haben:
- Das Narbengewebe wird heller, Rötungen (und Entzündungen) gehen zurück.
- Die Narbe wird elastischer, spannt bei Bewegungen und Dehnungen weniger.
- Schmerzen z. B. bei Wetterumschwung werden seltener und schwächer.
- Eine flache Narbenbildung wird begünstigt.
Die besten Salben gegen Narben
- Narbengele
Contractubex zum Beispiel ist ein Gel mit den Bestandteilen Extractum Cepae, Allantoin und Heparin-Natrium. Das Gel sollte etwa ein halbes Jahr lang zwei- bis dreimal täglich leicht einmassiert werden. - Silikongele
Dermatix zum Beispiel enthält Polysiloxan und Siliciumdioxid. Silikongele (auch in Form von Folien erhältlich) werden nach Operationen oder zur Behandlung hypertropher (d. h. wulstiger) Narben und großflächigen Wucherungen (Keloide) eingesetzt. Die Behandlung sollte mindestens zwei Monate lang erfolgen (kann aber auch länger dauern). - Kosmetika (z. B: Mederma)
Zubereitungen mit dem Wirkstoff Allium cepa, Allantoin, Nachtkerzenöl, Panthenol und Chondroitin-Hyaluronsäurekomplex zeigen eine positive Wirkung auf die Narbenbildung. Sie beschleunigen den Heilungsprozess und vermindern Rötungen und Falten. - Cremes
Narbencremes wie Kelofibrase, die folgende Wirkstoffe enthalten: Heparin, Campher und Harnstoff. Zusätzlich können Heilsalben (wie Bepanthen® Wund- und Heilsalbe) und milde Hautcremes verwendet werden.
Wichtig
Eine Behandlung mit Narbensalbe sollte erst dann erfolgen, wenn die Wundränder vollständig geschlossen sind. Außerdem ist zu beachten, dass die einzelnen Präparate nicht bei allen Patienten gleich gut helfen.