Wie fast alle Medikamente kann auch Pantoprazol Nebenwirkungen auslösen. Bei etwa 5% der Anwender kommt es zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen unter der Therapie. Besonders häufig wird die Entstehung gutartiger Magenpolypen beobachtet.
Weitere Beschwerden, die gelegentlich auftreten (bis zu 1 % der Anwender betroffen), sind:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Durchfall, Blähungen, Verstopfung
- Übelkeit, Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Bauchschmerzen und Unwohlsein
- Hautausschlag, Juckreiz
- Schwächegefühl
- Schlafstörungen
- Knochenbrüche
- Anstieg der Leberwerte
Die Liste seltenerer Nebenwirkungen ist recht lang. Um einen Überblick über alle möglichen – wenn auch unwahrscheinlichen – Begleiteffekte zu erhalten, lesen Sie am besten den Beipackzettel des Medikaments.
Darf ich während der Schwangerschaft oder Stillzeit Pantoprazol nehmen?
Nein, die Anwendung von Pantoprazol sollte von schwangeren Frauen vermieden werden, da eine Beeinträchtigung des ungeborenen Kindes nicht ganz auszuschließen ist. Auch während des Stillens darf nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung das Medikament eingesetzt werden, weil ein Übertritt in die Muttermilch nicht völlig von der Hand zu weisen ist.
Dürfen Kinder Pantoprazol einnehmen?
Welchen Effekt Pantoprazol auf jüngere Kinder hat, ist nicht ausreichend getestet. Aus diesem Grund dürfen Kinder erst ab 12. Lebensjahr den Protonenpumpenhemmer zu sich nehmen.
Pantoprazol bei schlechter Leber- und Nierenfunktion: Was muss ich beachten?
Falls Sie an schwerem Leberschaden leiden, ist die tägliche Pantoprazol-Dosis auf höchstens 20 mg zu begrenzen. Eine Nierenfunktionsstörung wirkt sich auf die Einnahmemenge des Protonenpumpenhemmers nicht aus, sodass keine Dosisreduktion erfolgen muss.
Quellen:
- Maucher, I V. Alnouri, N. Pantoprazol. 2019. Herausgeber: Vidal MMI Germany GmbH. www.gelbe-liste.de.
- Beipackzettel Pantoprazol – 1 A Pharma® 40 mg magensaftresistente Tabletten. 2019. Herausgeber: 1 A Pharma GmbH. www.gelbe-liste.de.