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Schmerzmittel der Gruppe NSAID (z.B. ASS, Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen) entfalten ihre schmerzlindernde Wirkung über eine Hemmung der körpereigenen Enzyme Cyclooxygenase I und II. Diese Enzyme sind aber nicht nur an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt (ein Schmerz-Botenstoff, der durch die Behandlung ausgeschaltet werden soll), sondern schützen auch die Magenschleimhaut. Werden sie gehemmt, nimmt also nicht nur der Schmerz, sondern auch der Schutz der Magenschleimhaut ab - besonders, wenn mehrere Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR gleichzeitig eingenommen werden.

Magenschutz-Präparate können mitunter sinnvoll sein

Eine mögliche Nebenwirkung unter der Behandlung mit o.g. Medikamenten ist deshalb – vor allem bei längerer Einnahme – eine Schädigung der Magenschleimhaut, bis hin zu Blutungen oder Magengeschwüren. Um das zu verhindern, wird bei längerer Schmerzbehandlung mit einem der genannten Wirkstoffe häufig ein Magenschutzpräparat hinzugegeben. Hierzu eignen sich z.B. Säurehemmer wie Omeprazol oder Pantoprazol.

Bei kurzzeitiger und niedrig dosierter Einnahme dieser Schmerzmittel müssen Sie in der Regel nichts befürchten. Sollten Sie allerdings über einen längeren Zeitraum eine höhere Menge zu sich nehmen oder sollten Magenprobleme nach der Einnahme auftreten, gehen Sie damit auf jeden Fall zum Arzt, um das zu prüfen und ggf. begleitende Magenschutzpräparate verschrieben zu bekommen oder auf ein anderes Schmerzmittel umzusteigen.

Quellen:

  • Leopoldt D. Nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) (2019). www.gelbe-liste.de.

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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