Mebeverin (z.B. Duspatal®, Mebeverin dura®) kommt als sogenanntes Spasmolytikum bei Reizdarm in schweren Fällen zum Einsatz. Es soll Krämpfe im Magen-Darm-Trakt lindern – so das Ziel. Die Behandlung mit Medikamenten ist allerdings immer nur kurzzeitig bei starken Beschwerden angebracht. Auf den langfristigen Verlauf haben die Präparate keinen positiven Einfluss.
Wirkmechanismus
Entspannung für den Darm
Unser Darm führt ein reges Eigenleben. Er hat sein eigenes Nervensystem, das unabhängig und ganz ohne unser Zutun meist reibungslos funktioniert. Die spezielle Muskulatur im Magen-Darm-Trakt können wir nicht kontrollieren, die Organe arbeiten also unwillkürlich. Eigentlich ist das ganz praktisch, denn so müssen wir uns nicht aktiv um die Verdauung kümmern, sie läuft ganz von allein.
Die unwillkürliche Muskulatur kann allerdings auch verkrampfen, und das ist oft sehr schmerzhaft. Menschen mit einem Reizdarm können ein Lied davon singen. Häufig leiden sie unter Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall bzw. beidem im Wechsel.
Im Idealfall bessern sich die Symptome durch Mebeverin. Der Wirkstoff soll dafür sorgen, dass die Muskeln im Darm erschlaffen und sich somit entspannen, und zwar ganz gezielt und nur dort. Das geschieht, indem bestimmte Nervenbotenstoffe daran gehindert werden, an die für sie vorgesehenen Bindungsstellen (Rezeptoren) der Muskulatur anzudocken und damit die Magen-Darm-Muskeln zu aktivieren. In der Folge lösen sich die Krämpfe (Spasmen) – daher der Name Spasmolytikum (Krampflöser).
Nutzen nicht eindeutig belegt
Allerdings ist Mebeverin umstritten – einfach deshalb, weil fraglich ist, ob der Wirkstoff den Betroffenen tatsächlich einen entscheidenden Nutzen bringt. In einigen Studien sprachen zwar etwa 70% der Betroffenen auf das Medikament an. Es gibt aber beispielsweise auch eine Studie, in der das Mittel mit einem Scheinmedikament verglichen wurde. Und da schnitt Mebeverin nicht besser ab.
Zum Vergleich: Der Wirkstoff Butylscopolamin (z.B. Buscopan®), der ebenfalls bei Magen-Darm-Krämpfen eingesetzt wird, war Scheinmedikamenten in Studien deutlich überlegen. Allerdings ist der Wirkmechanismus ein anderer als bei Mebeverin. Deshalb unterscheiden sich auch die möglichen Nebenwirkungen. Insofern kann es individuell verschieden sein, welches Medikament Sie besser vertragen.
Für Mebeverin brauchen Sie ein Arzt-Rezept
Und noch etwas zu Mebeverin: Medikamente mit diesem Wirkstoff sind in der Regel verschreibungspflichtig. Sie können das Mittel also nicht einfach so auf eigene Faust in der Apotheke kaufen, sondern brauchen dazu ein Rezept Ihres Arztes.
Das ist auch gut so. Denn bevor Sie zu Medikamenten greifen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob dies wirklich die beste Wahl für Sie ist, oder ob nicht doch andere Maßnahmen sinnvoller und nachhaltiger wären. So kann z.B. eine gezielte Nahrungsumstellung in vielen Fällen die Beschwerden deutlich verbessern – und das manchmal auch dauerhaft.
Tipps zur Einnahme
Reizdarm: Wie soll ich Mebeverin einnehmen?
Das kommt ein wenig darauf an, um welches Präparat es sich genau handelt. Denn es gibt verschiedene Mittel mit dem Wirkstoff Mebeverin. Allen gemeinsam ist ihre Wirkung: Sie entspannen die Muskulatur im Darm und können damit die oft so unangenehmen Krämpfe beim Reizdarm kurzzeitig lösen.
Ich möchte Ihnen hier einige Handelsnamen nennen, die Sie auf dem Markt finden: Duspatal®, Mebeverin dura®, Duspatalin®.
Je nach Präparat zwei bis drei Tabletten bzw. Kapseln täglich
Greifen wir uns mal Duspatal® heraus – genauer Duspatal® 135 mg. Davon sollten Sie in der Regel dreimal pro Tag jeweils eine Tablette nehmen. Es gibt aber auch noch Duspatal® 200 mg retard. Hier genügen zwei Kapseln täglich.
Unter dem Strich kommen Sie bei beiden Varianten auf etwa dieselbe Tagesdosis, denn in einer Duspatal® retard-Kapsel steckt – wie Sie schon an den Mengenangaben sehen – einfach etwas mehr drin als in der herkömmlichen Duspatal®-Tablette.
Vor allem aber wird der Wirkstoff bei den Retardkapseln nach und nach freigesetzt (retardare heißt übersetzt verzögern oder aufhalten). Das führt dazu, dass der Mebeverin-Spiegel recht konstant gehalten werden kann. Dadurch verteilt sich die Wirkung gleichmäßig über den Tag.
Besonders für Menschen, die sich mit der Medikamenteneinnahme schwer tun, ist es natürlich auch ein Vorteil, wenn sie nur morgens und abends daran denken müssen, nicht auch noch mittags.
Vor dem Essen mit Wasser einnehmen
Welches Mebeverin-Mittel Sie auch immer verordnet bekommen haben – Sie sollten die Tabletten bzw. Kapseln generell am besten mit Wasser schlucken, und das möglichst etwa zwanzig Minuten vor dem Essen. Die Tabletten oder Kapseln mit Milch oder Säften hinunterzuspülen, ist dagegen keine gute Idee.
Übrigens: Sollten Sie mal vergessen haben, das Medikament zu nehmen, ist das nicht weiter tragisch. Versuchen Sie bitte nicht, das auszugleichen, indem Sie die Dosis zum nächsten Zeitpunkt verdoppeln, sondern bleiben Sie bei Ihrem üblichen Schema.
Dosis nicht auf eigene Faust erhöhen
Überhaupt sollten Sie keinesfalls die Mebeverin-Dosis eigenmächtig erhöhen. Zwar ist bei Menschen, die zu viel geschluckt haben, nicht viel passiert, es traten keine oder nur sehr milde Beschwerden auf. Dennoch hat der Wirkstoff einen Einfluss auf das Nervensystem, der nicht unterschätzt werden sollte.
Nach Angaben des Herstellers können Sie das Mittel zwar – wenn es richtig dosiert ist – ohne Bedenken über einen längeren Zeitraum nutzen. Hier gibt es keinerlei Einschränkungen, heißt es in einer der Packungsbeilagen. Grundsätzlich sollten Medikamente beim Reizdarm jedoch möglichst nur vorübergehend eingesetzt werden, um akute Beschwerden zu lindern.
Nicht zu warm und nicht zu kalt lagern
Achten Sie bitte darauf, dass die Packung mit den Tabletten oder Kapseln nicht zu warm wird, Werte über 30 Grad Celsius sollten es keinesfalls sein. Eiseskälte ist natürlich auch nicht das Richtige. Bei Zimmertemperatur sollte es aber keine Probleme geben.
Quellen:
- Gebrauchsinformation: Mebeverin PUREN® 135 mg Filmtabletten. 2020. Herausgeber: Puren Pharma GmbH & Co. KG.
mehr als ich hier schon geschrieben habe, kann ich dazu nicht sagen. Bei Blähungen ist Simeticon vermutlich die bessere Wahl als Dusputal.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Da ich dieselben Probleme habe wie Herr Marco, und Sie sehr gut beantwortet haben, was eigentlich Blähungen sind, hat mir das tatsächlich weitergeholfen.
Was ich aber nicht verstehe, ist – wenn ich abends im Bett liege, habe ich keine Probleme damit, die Luft abzulassen. Bis zum nächsten Morgen, wenn ich Stuhlgang habe/hatte (Groß). Danach habe ich wieder Luft im Darm, die nicht rausgehen will. Habe weder gegessen noch etwas getrunken.
Kann es sein, dass der Darm wegen der Blähungen anschließend wieder verkrampft? Ich nehme keine Medikamente, nicht einmal Simeticon oder sonst etwas. Weil jedes Mal, wenn ich am Tag pupsen kann, danach die Luft im Darm wieder festsitzt. Habe auch keinen Blähbauch oder etwas ähnliches, und bekomme sehr selten, fast nie, Bauchschmerzen, wie das hier so beschrieben wird.
Sollte Duspatal gegen Verkrampfung helfen, werde ich sie mir vom HA verschreiben lassen, weil das ja kein Antibiotika ist.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir das genauso gut beantworten könnten, wie bei Herrn Marco. LG – Tina
Wenn ich tagsüber pupsen kann, dann aber nur ein paar Mal, und dann, wie aus dem Nichts, geht es nicht mehr. Dann sitzen die Blähungen wieder fest.
Habe schon mit verschiedenen Tees und Ölsorten probiert, aber geholfen hat nichts.
Wer weiß, ob Simeticon was bringt? Und, wenn ja, müsste ich pro Tag bald 10 Stück einnehmen. Das ist mir zu teuer ... Tina
ich habe Ihren Bericht gelesen, den Sie über Duspatal 135/200 mg geschieben haben und darin sagen, dass das auf Dauer keinen Einfluss auf die Muskulatur hat.
Was ich nicht verstehe, ist, dass eine Verkrampfung nicht von heute auf morgen wieder weggeht, und ich somit das Mittel jeden Tag/Nacht einnehmen muss, damit ich keine Krämpfe im Magen-Darm Bereich mehr bekomme.
Kann ich also Duspatal sowohl kurzfristig, als auch auf Dauer nehmen?
MfG – Susanne
wie oben geschrieben: kurzfristig ist Dusputal okay, langfristig eher keine Lösung. Wenn die Beschwerden nicht weggehen, sollten Sie mit Ihrem Arzt andere Möglichkeiten besprechen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
überall lese ich: Blähungen. Was mich unsicher macht, ist: Warum schreiben Sie nicht,
Blähungen, die nicht rausgehen, oder Flatulenz. Jeder, der Blähungen liest, denkt, es wäre Flatulenz. Oder heißt Blähungen allgemein, dass die Luft nicht rauskommt! Das ist, was mich nervt. Ich weiß nicht, wenn ich immer nur Blähungen lese, woran ich bin.
Bin mal gespannt, ob Sie mir die Frage beantworten können. LG. M
Blähungen beschreiben das unangenehme Gefühl von Gasansammlungen im Darm, die sich oft als Druck oder Völlegefühl im Bauchraum bemerkbar machen. Dieses Gas verbleibt meistens im Magen-Darm-Trakt und kann zu Schmerzen oder Krämpfen führen.
Flatulenz bezeichnet hingegen das Abgehen von Darmgasen durch den Anus.
Umgangssprachlich wird dies als „Pupsen“ bezeichnet. Flatulenz ist also die Freisetzung der im Verdauungstrakt angesammelten Gase, die durch natürliche Prozesse oder durch das Schlucken von Luft entstanden sind.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
ich habe Ihre Antwort gelesen. Es heißt, wenn zu viel Luft im Darm ist, dass ich dann eine Verkrampfung bekomme und deswegen die Luft nicht entweichen kann. Stimmt das?
Die Frage können Sie mir auch aus der Ferne beantworten, da mein Hausarzt Urlaub hat und ich erst in 3 Wochen einen Termin bekomme, wenn er aus dem Urlaub zurück ist. Solange wollte ich nicht mehr warten. MfG Heiko
2) Kommt es von der Darmverkrampfung, dass ich nicht pupsen kann?
Mehr wollte ich nicht wissen. Heiko
ja, die Luft im Darm kann auch Verkrampfungen auslösen. Und wenn durch die Luft die Darmpassage behindert ist, kommt unten weniger an, also ist auch Luft ablassen schwieriger.
Es kann gut sein, dass Sie mit bewusstem Weglassen von blähenden Nahrungsmitteln und sehr langsamem Essen mit viel Kauen mehr erreichen als mit Medikamenten.
Aber was nun bei Ihnen tatsächlich die Ursache und Lösung ist, kann natürlich nicht ich bewerten.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort.
Bekommt man bei Darmverkrampfung festsitzende Blähungen oder auch vergrößerte Hämorrhoiden? Mein Hausarzt hat Duspatal 135 mg verschrieben. Habe hier im Bericht gelesen, dass die Wirkung nach 1-2 Stunden eintritt, aber nicht, wie lange es anhält. Würde mich freuen, wenn ich eine Antwort bekommen würde. LG – Heiko
die Wirkdauer beträgt in der Regel etwa 6 bis 8 Stunden. Das bedeutet, dass die entspannende Wirkung auf die Darmmuskulatur etwa über diesen Zeitraum anhält. Man muss das Medikament bei Bedarf 2-3 mal täglich einnehmen, um eine gleichmäßige Wirkung über den Tag zu erzielen.
Aber bitte nach Rücksprache mit dem Hausarzt.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Ist es doch besser, dass ich – wegen Blähungen im Darm – statt Duspatal Simeticon nehme? Oder soll ich beides nehmen? Da hätte ich gerne noch eine Frage gestellt. Gehen Blähungen jemals von selbst wieder weg? Da bei mir keine Allergie festgestellt wurde. Mehr wollte ich nicht wissen. LG – Heiko
bitte erklären Sie mir, warum hier geschrieben wurde, dass Mebeverin bei Blähungen nicht wirken bzw. nicht helfen würde? Die Indikation ist ganz klar gegeben.
Anwendungsgebiete sind folgende:
Duspatal 135 mg wird bei Reizdarmsyndrom angewendet, d. h. abdominale Schmerzen in Verbindung mit Defäkationsstörungen sowie Meteorismus. Duspatal 200 mg retard: Dosierung, Nebenwirkung & Wirkung.
Der Wirkstoff wird bei Magen-Darm-Beschwerden ( Reizdarmsyndrom) eingesetzt, die mit Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung einhergehen.
Und das Meteorismus unter anderem Blähungen beinhalten, sollte den Experten hier bekannt sein. Ich bitte daher, die oben genannte Antwort zu überarbeiten.
Im übrigen gibt es für Duspatal keine zeitliche Beschränkung der Einnahmedauer. Man kann es daher als Langzeitmedikament einnehmen.
Besten Dank und freundliche Grüße. Auch dies bitte ich, zu überarbeiten.
wo schreiben wir denn in unserem Beitrag, dass Mebeverin nicht gegen Blähungen wirkt?
Abgesehen davon, dass Ihr Kommentar keinen Sinn ergibt, gibt es nach unserer Kenntnis aber tatsächlich keinerlei Nachweis, dass Dusputal gegen Blähungen wirkt. Es wird gegen Reizdarm eingesetzt, hier aber eher gegen die Bauchkrämpfe, und auch das ist wissenschaftlich umstritten.
Mit besten Grüßen, Dr. med. Jörg Zorn
dann interpretieren Sie die Aussage des Navigator Teams wohl anders. Siehe Antwort am 14.03.24 um 10:04 Uhr an Thomas.
Was an meinen Beitrag keinen Sinn ergeben soll, erschließt sich mir nicht.
Mit freundlichen Grüßen – Christian
aber genau das schreiben wir doch auch am 14.3.: Dass Dusputal bei Blähungen nicht sicher wirkt. Der Wirkmechanismus zielt auf die Krämpfe, nicht auf die Blähungen.
In unserem eigentlichen Beitrag oben schreiben wir dazu aber nichts, das am 14.3. war nur eine Antwort auf einen Leser, der wie Sie annahm, das Mittel sei gegen Blähungen.
Sie interpretieren folgenden Satz falsch:
"Der Wirkstoff wird bei Magen-Darm-Beschwerden ( Reizdarmsyndrom) eingesetzt, die mit Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Verstopfung einhergehen."
Dieser Satz sagt nicht, dass Dusputal gegen Blähungen wirkt, sondern nur, dass Blähungen beim Reizdarm auftreten können.
Mit freundlichen Grüßen,
Jörg Zorn
Habe noch etwas vergessen zu schreiben. Mein HA denkt, dass ich Reizdarm hätte, was ich aber mit Nein beantwortet habe, denn mein Stuhlgang ist normal. Habe weder Durchfall noch Verstopfung, nur Magen-Darm Schmerzen. Kann man Duspatal auch nehmen, wenn man kein RDS hat. MfG – Thomas
Ich heiße Thomas. Ich bin rein zufällig hierdrauf gestoßen. Habe heute von meinem HA Duspatal 135 mg verschrieben bekommen. Wegen Magen-Darm Krämpfen, die ich habe. Jetzt wollte ich gerne wissen, wann die Tablette wirkt. Es steht nirgendwo. Aber morgen früh wollte ich die erste Tablette nehmen. Es wäre nett, wenn Sie mir die Frage beantworten könnten.
LG – Thomas
die Wirkung von Dusputal tritt in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach Einnahme ein. Dies kann jedoch je nach individuellem Zustand und Schweregrad der Symptome variieren. Es wird empfohlen, das Medikament regelmäßig einzunehmen, um eine gleichmäßige Wirkung zu gewährleisten.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
Nachdem ich vor 3 Tagen Verstopfung bekommen habe, wollte ich gerne wissen, ob ich Duspatal 135 mg oder 200 mg nehmen kann? Ich lese immer, es soll gut sein gegen Durchfall, aber nichts über Verstopfung.
Wenn doch, welche Medikamentenstärke soll ich nehmen? 135mg oder 200 mg Duspatal. Ich habe beide Packungen zu Hause.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für Ihre Antwort.
MfG – Silke
Dusputal ergibt bei Verstopfung wenig Sinn. Wir können aus der Ferne keine Therapietipps geben, aber das Mittel soll den Darm entkrampfen, abführende Wirkungen sind nicht bekannt.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
LG – Silke
Ist Buscopan ein Antibiotika? Für eine Antwort vielen Danke im Voraus.
LG – Silke
nein, Buscupan ist ein Entspanungsmittel für den Darm, kein Antibiotikum.
LG. Dr. med. J. Zorn
Kann man Duspatal 135 mg mit Simeticon zusammen nehmen?
Was ist besser? Duspatal 135 mg oder Duspatal 200 mg?
MfG – Sebastian
ja, kann man.
Welche Dosis besser geeignet ist, können wir aber nicht beantworten, ohne Sie zu kennen.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn
2 Fragen; Frage 1:
Wieso darf man Simeticon-Entschäumer nicht auf Dauer nehmen. Die einen schreiben, man könne es über mehrere Monate nehmen, andere wiederum schreiben, keinesfalls länger als 1 Woche oder längstens 14 Tage .
Frage 2:
Welcher Entschäumer ist am besten? Im Internet werden einfach zu viele Produkte angeboten. Und, könnte ich auch bei NP/Rossman kaufen? Weil die dort preiswerter als in der Apotheke sind.
Euer Horst
Simeticon kann auch über längere Zeit eingenommen werden, es gelangt nicht in den Blutkreislauf. Die Präparate mit Simeticon sind alle in etwa gleich.
Viele Grüße, Dein Navigator-Team
Ich habe sehr viel über Simeticon-Entschäumer gelesen. Bei vielen steht drin, dass es keine Nebenwirkungen hat; lese aber an anderer Stelle, dass man von Simeticon
Verstopfung/Durchfall bekommen kann. Weil ich ohnehin sehr viel Ärger mit meinem Darm habe, kann ich eine Verstopfung echt nicht gebrauchen.
MfG – Horst
Habe vom Hausarzt wegen der Blähungen im Magen-Darm Trakt, die nicht weggehen, Duspatal 135 mg verschrieben bekommen. Er sagte mir, dass ich eine am Tag nehmen soll.
Jetzt die Frage:
Hilft Duspatal 135 mg gegen Blähungen, kann ich auch 3 Tabletten am Tag nehmen und –wie lange hält die Wirkung an?!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine Antwort bekommen würde.
MfG – Thomas
Duspatal ist ein Medikament gegen krampfartige Schmerzen im Darm, nicht gegen Blähungen. Die Wirksamkeit ist generell nicht eindeutig belegt.
Viele Grüße, Ihr Navigator-Team
Ich habe gedacht, weil es drin stand im Beipackzettel gegen Blähungen usw. Dann brauche ich die Tabletten nicht nehmen, die der Hausarzt mir verschrieben hat, oder? Wieso hat er mir die überhaupt verschrieben? Ich werde mir heute noch Lefax intens kaufen. Vielen Dank für Ihre Antwort – Thomas
Habe mir vor 3 Tagen eine schwere Erkältung eingefangen. Habe am Freitag einen Termin bei meinem Hausarzt, der mir bestimmt Antibiotika verschreiben wird. Aber, da ich ohnehin Ärger mit meinen Blähungen habe, kann ich die Tabletten nicht nehmen, oder? Ich schätze, ich habe mir eine Lungenentzündung eingefangen, spricht alles dafür. Habe Schüttelfrost rund um die Uhr, esse fast nichts mehr und bekomme kaum noch Luft beim Atmen. Bei mir ist das noch besonders schlimm, weil ich über 15 Jahre COPD habe, was sich besonders bemerkbar macht. Bei jedem Schritt, den ich mache, denke ich, ich würde ersticken. Und das hält den ganzen Tag an*). Habe noch Asthmaspray, was ich wenig brauche und somit ganz selten benutze. Ich hoffe, dass es an meiner Erkältung liegt!
Was raten Sie mir, was ich gegen meine Erkältung nehmen soll? Ich möchte nicht gerne Antibiotika nehmen ,wegen die Blähungen. Nicht, dass es noch schlimmer wird, als schon jetzt. Für jeden Rat von Ihnen, wäre ich dankbar.
MfG – Siegfried
PS: *) Habe noch Brust und Kopfschmerzen vergessen zu erwähnen. Gehe jeden Mittag um 15 Uhr ins Bett.
Ich wollte gerne wissen, ob Duspatal 135 mg/200 mg ein Antibiotika ist? Wegen Blähungen usw.
MfG – Siegfried
nein, Duspatal ist kein Antibiotikum. Es hat Einfluss auf die Darmbeweglichkeit und soll entspannend wirken.
Viele Grüße vom Navigator-Team
MfG – Siegfried
Forum war wegen eines technischen Umzugs ein paar Tage außer Betrieb.
Bitte aber hier auch nur zu Mebeverin kommentieren, sonst beim jeweils passenden Beitrag von uns.
Viele Grüße, Navigator-Team
Da sie meine Kommentare auch schon gelesen haben,das ich endlich nach langen Recherchen ,rausbekommen habe, das die Tabletten ,nach 30-60 min und bis
6 Std wirken soll? Nachdem ich am 03.01.24 angefangen habe sie einzunehmen, und bis jetzt den
10.01.24 bei mir bis jetzt noch keine wirkliche Wirkung zeigt,wollte ich sie fragen, soll ich abrechnen oder weiter nehmen ? Ich weiß nicht was ich machen soll
Vielen Dank im voraus
LG Siegfried
bitte halten Sie sich an die Empfehlung Ihres behandelnden Arztes bezüglich der Einnahmedauer. Dann noch mal zum Arzt. Wann ist Ihr Krankenhaustermin?
Viele Grüße, Navigator-Redaktion
Ich hätte eine Frage an Sie.
Es steht im Bericht drin,das die Tabletten nur kurzfristig was bringen, aber auf Dauer nicht mehr. Was meinen Sie damit?
Denn im forum was ich so gelesen habe, nehmen die
Leute mehre Jahre ein ? Die Berichte sind schon über
10 Jahre alt !!
Ich nehme nur 1 Tablette,jeden morgen ein.
Oder sol ich Abends auch noch 1 nehmen ?
Siegfried
Wir möchten uns nicht zu einem Medikament und dessen Wirkung äußern, wenn gar nicht klar ist, wogegen es eingesetzt wird. Sie brauchen eine klare Diagnose, erst dann macht ein Therapieplan Sinn.
Viele Grüße, Ihr Navigator-Redaktion
Siegfried
Okay, dann werde ich das tun. Man sollte den Ärzten vertrauen. Sie habe ja schließlich diesen Beruf gelernt!
Heute war der 03.01.24 – ab morgen fange ich an, jeden Morgen eine zu nehmen. Werde mich in 14 Tagen nochmal melden, ob es was gebracht hat, oder doch nur einen Placeboeffekt hat? Ich lass' mich überraschen.
Bis dahin. Euer Siegfried
Das Einzige, was stimmt, ist, man hat keine Nebenwirkungen. Aber das war es aber auch schon.
Ich dachte, in der Pharmaindustrie würde vorher getestet, bevor es auf den Markt kommt. Scheint wohl nicht so zu sein. Da ich kein Reizdarmsyndrom habe, stattdessen aber Blähungen und Darmkrämpfe, die mich im Alltag sehr belasten, muss ich wieder Buscopan oder Simeticon nehmen – was man auch nicht jeden Tag nehmen darf.
Siegfried
Und dann steht noch drin, dass sich die Wirkung erst nach 4 Wochen einstellt, man aber nicht vorher abbrechen sollte. Sonst könnte es Komplikationen (Entzündung im Darm) geben. Was denn nun? Nach 30-60 Minuten soll es wirken, bis 6 Std. – oder erst nach 4 Wochen? Okay, jetzt wisst ihr ja Bescheid. Also, bei mir hat es nicht geholfen, vielleicht hilft es bei euch! Habe nur eine Tablette genommen. Ab morgen probiere ich Buscopan.
Tschüss – euer Siegfried
die Duspatal 200 mg oder 135 mg nehmen und nicht wissen, wann die Wirkung eintritt. Und wie lange sie anhält. Nach langem Suchen, habe ich's endlich gefunden: Es wirkt nach 30-60 Minuten und hält zwischen 4-6 Stunden an.
An Herrn Dr. Zorn:
Das können Sie drin stehen lassen, den rest von mir löschen.
Vielen Dank – Siegfried
wir löschen im Forum keine Beiträge, es sei denn sie sind diffamierend. Was spricht dagegen, sie einfach drin zu lassen?
es wäre nett von Ihnen (wenn es geht), das, was ich geschrieben habe, wieder zu löschen (alles). Danke im Voraus – Siegfried
ich habe in der Rubrik etwas über Entschäumer geschrieben. Jetzt wollte ich gerne wissen, wieso man 3 Tabletten am Tag nehmen muss, wenn die Wirkung 24 Std anhält? Da reicht doch eine Tablette, oder nicht? Ich habe gegoogelt, aber nichts gefunden. Eben nur, dass es 24 Std anhält, mehr nicht. Es wäre nett von Ihnen, wenn Sie mir dazu etwas schreiben könnten.
MfG – Siegfried
das können wir Ihnen nicht beantworten. Die Entschäumer wirken rein physikalisch im Darm, lassen die Luftblasen platzen. Ob die drei Tabletten am Tag der Versuch sind, mehr Geld zu verdienen, können wir nicht einschätzen.
Viele Grüße vom Navigator-Redaktion
Wieso muss man es 3-5 mal am Tag einnehmen? Da sollte doch eigentlich 1-mal reichen, oder?
ich habe erst im Januar 2024 einen Termin im Krankenhaus bekommen. Gern hätte ich von Ihnen eine Auskunft.
1. Geht eine Darmverkrampfung wieder weg?
2. Kann der Gastroenterologe feststellen, ob ich eine Darmverkrampfung habe?
3. Kann man das mit Spritzen betäuben?
Mehr wollte ich nicht wissen. Es wäre nett, wenn ich eine Antwort bekommen würde. MfG – Siegfried
ein verkrampfter Darm entsteht nicht einfach so, sondern ist die Reaktion auf irgendetwas. Auf Schadstoffe, Bakterien, eine Entzündung, Verstopfung oder auch psychische Belastungen.
Das heißt, wie schnell die Verkrampfung weg geht, kommt auf die Ursache an. Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Der Gastroenterologe wird aber nach der Untersuchung wahrscheinlich eine Ursache finden und kann Ihnen dann hoffentlich helfen.
Bis dahin sollten Sie versuchen, sich gesund und eher schonend zu ernähren. Mehr kann ich aus der Ferne leider nicht raten. Wenn es schlimmer wird, bitte vorher schon Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufsuchen.
Alles Gute, Ihre Navigator-Redaktion
Herzliche Grüße vom Navigator-Redaktion
Ich würde mich freuen, wenn ich eine Antwort bekommen würde.
MfG Siegfried
was können wir noch mehr sagen als das, was oben steht?
Mebeverin (Duspatal) KANN helfen, in vielen Fällen hilft es aber auch nicht. Das lässt sich im Einzelfall nicht vorhersagen.
Die Frage bei Ihnen ist ja auch, woher die Krämpfe kommen. Sie sind sich scheinbar sicher, dass es kein Reizdarm-Syndrom ist. Aber was ist es dann? Bevor Sie ein Medikament auswählen, wäre es gut, das herauszufinden. Wenn es zum Beispiel Luft im Bauch ist durch zu hastiges Essen, oder wenn es von der Bauchspeicheldrüse kommt, sind andere Maßnahmen geeigneter als Mebeverin. Lassen Sie die Beschwerden bitte beim Hausarzt oder Gastroenterologen abklären.
Alles Gute vom Navigator-Team
sorry, dass ich mich jetzt erst melde, hatte private Probleme.
Betr.: Luft im Darm,und Darmverspannung/Verkrampfung
Vor über einem Jahr habe ich beim Proktologen eine Darmspieglung machen lassen – wegen Hämorrhoiden + Krebsuntersuchung. Bei der Untersuchung (ohne Betäubung ) habe ich mir – weil es schmerzhaft war – eine Verspannung der Muskulatur zugezogen. Daraufhin gab mir der Proktologe Duspatal 200 mg. Bevor ich etwas sagen konnte, war er schon wieder weg. Nebenbei gesagt, ein unfreundlicher Arzt. Vor der Untersuchung hatte ich nichts gehabt, aber danach ging es bergab mit mir.
Nach 2 Tagen merkte ich auf einmal, dass ich Probleme mit dem Darm hatte. Es fing damit an, dass ich eine Darmverspannung hatte, und dass ich die Luft aus dem Darm nicht rausbekam. Erst nach etlichen Stunden konnte ich dann pupsen, und bis zum nächsten Stuhlgang ging es mir besser. Dann fing alles wieder von vorne an. Bis vor 2 Monaten hatte ich Magenschmerzen, die aber auch weg sind. Blähbauch hatte ich nie und Stuhlgang 1-2 mal am Tag. Aber keinen Durchfall. Und am Essen liegt es ebenfalls nicht. Habe über RDS gegoogelt, habe es danach aber nicht. Da ich Duspatal 200 mg 2Tage eingenommen habe, aber keine Besserung eintrat, habe ich Duspatal 200 mg wieder abgesetzt. Danach habe ich
Entschäumer, Pfefferminzöl, Kümmelöl + Buscopan genommen. Alles hat nichts geholfen, um die Luft oder die Verkrampfung wieder wegzubekommen.
Nebenbei gesagt: Nach der Untersuchung beim Proktologen, bin ich zu keinem Arzt mehr gegangen. Aus Angst, dass es bei der nächsten Darmspieglung noch schlimmer wird. Habe alles gegoogelt, was es sein könnte. Genaues habe ich nicht gefunden, und das, was ich gefunden habe, das habe ich nicht. Habe 2 x Ultraschall + 1x CT gemacht - ohne Befund.
Auch über die Bauchspeicheldrüse habe ich gelesen. Die Symptome, die da stehen, habe ich auch nicht. Soll ich Duspatal nehmen, oder nicht? Was soll ich machen?
Da auch Sie Arzt sind, können Sie mir ggf. einen Tipp geben, was ich machen soll? Ich würde mich freuen, wenn ich von Ihnen eine Antwort erhielte. MfG – Siegfried
Sie sollten trotz Ihrer Ängste unbedingt noch einmal zum Gastroenterologen gehen, um den Magen und Darm anschauen zu lassen. Es gibt keinen anderen Weg herauszufinden, woher Ihre Beschwerden kommen. Wir selbst sind aus der Ferne nicht in der Lage Ihnen zu helfen. Es wäre auch unseriös, Ihnen einen Tipp zu geben, weil wir viel zu wenig wissen. Das muss ein Arzt oder eine Ärztin vor Ort tun.
Mit der Bitte um Ihr Verständnis, alles Gute, Ihre Navigator-Redaktion
Werde nächstes Jahr im Krankenhaus eine Darmspieglung machen lassen, aber dann mit Narkose.
Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neues Jahr.
MfG – Siegfried
Untersuchung feststellen, ob ich eine Verspannung/Verkrampfung im Darm habe?
Habe auch schon gegoogelt, aber nirgendwo steht etwas. Auch über Duspatal habe ich gelesen, dass man 20 Minuten vor dem Essen 135 mg sowie abends oder morgens 200 mg mit Wasser einnehmen sollte. Aber nirgendwo steht, wann es wirkt, wie lange es anhält, und ob es für Muskulaturverspannung im Darm auch was bringt, da ich ja keinen Reizdarm habe. Auch in Ihren Berichten habe ich gelesen, dass es bei Reizdarm nicht so helfen soll.
Ich werde heute abend mal 1 Tablette nehmen. Mal sehen, wann es wirkt!
MfG – Siegfried
Was ist der Unterschied zwischen einem verspannten und einem verkrampften Darm?
Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie mir eine Auskunft geben könnten.
MfG – Siegfried
den Ausdruck "verspannter Darm" gibt es streng medizinisch gar nicht. Gemeint ist damit am ehesten, dass der Darm Probleme macht, ohne dass die Ursache sichtbar ist. So ähnlich wie bei Luft im Darm.
Darmkrämpfe hingegen gibt es, hier überreagiert die Darmmuskulatur und arbeitet ähnlich wie beim Muskelkrampf zu viel. Sie "verkrampft" sich. Das tut sie manchmal auch bei Schadstoffen, Infekten oder Verengungen im Darm.
Viele Grüße, Ihre Navigator-Redaktion