Der Kalziumkanalblocker und Blutdrucksenker Lercanidipin (Handelsnamen: Carmen®, Corifeo®) ist vergleichsweise gut verträglich. Nebenwirkungen treten seltener und weniger schwerwiegend auf als bei anderen Medikamenten gegen zu hohen Blutdruck.
Am ehesten kommt es zu Hautrötungen im Gesicht oder zu Kopfschmerzen, vor allem zu Beginn der Behandlung. Diese Nebenwirkungen treten bei mehr als 1% der Anwender auf (aber nicht bei mehr als 10%).
„Gelegentlich“ (bei einem von hundert bis tausend Behandelten) können auftreten:
- Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
- Schwindelgefühl
- Empfindungsstörungen, z.B. an der Haut
- Herzbeschwerden (beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen)
Bei Patientenrückmeldungen im Internet stehen Herzrasen und Harndrang ganz oben auf der Häufigkeitsliste der Nebenwirkungen, gefolgt von Müdigkeit, Gewichtszunahme und Schwindel.
Eine vollständige Liste aller jemals dokumentierten Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel.
Verschiedene Präparate wie Ramipril, Candesartan, Isoptin und Valsartan habe ich ausprobiert, ohne Erfolg. Nach einem Arztwechsel wurde mir Lercanidipin für 15 Uhr (10 mg), zum Abendessen Bisoprolol (gegen erhöhtem Puls) und für 21 Uhr (5 mg) Lercanidipin verordnet. Es geschah das Wunder – ein schnell wirkendes Medikament! Ich konnte nur noch frohlocken.
Die beschriebenen NW kann ich nicht teilen. Aber – nach rd. einem Jahr kam es an den Unterschenkeln zunehmend zu roten Punkten und weiter zu roten Flecken (steht auch im Beipackzettel). Dennoch nehme ich dieses Medikament weiterhin ein, weil es wirkt und mein Blutdruck damit im grünen Bereich ist.
Mich interessiert, ob gleiche Erfahrungen gemacht wurden, und was evtl. dagegen half.
Ich freue mich über Antworten. Danke!
alles, was ich hier lese, kann ich nur bestätigen! Ich nehme seit 6 Tagen (abends 20 Uhr) 10 mg L. ein und nach 1/2 Stunden geht es mit Herzrasen und erhöhtem Blutdruck los! Ich setz' es wieder ab!! Da muss es doch eine andere Lösung geben?
Es ist besser, zu Anfang mit einem Mittel zu beginnen und dann frühestens nach 8 Wochen ein nächstes dazuzunehmen. Und, man sollte nicht gleich zu Anfang mit der vollen Medikation anfangen. Dem Körper ausreichend und genügend Zeit geben, sich an das Mittel zu gewöhnen.
ich bekam Lercanidipin 20 mg für die Nacht verschrieben plus, über den Tag verteilt, Torasemid, Candesartan, einen Betablocker und, da ich Diabetes Typ 2 bin, auch noch Metformin sowie, wegen Hashimoto, Euthyrox. Dann noch Ezetimib und Pradaxa! Diese 2 und Euthyrox habe ich beibehalten!! Ich konnte nachts nur 1-2 Std. schlafen, hatte ständiges Wasserlassen, konnte kaum raus um spazierenzugehen oder einzukaufen. Ich habe dann angefangen, ein Medikament nach dem anderen abzusetzen. Nun nehme ich Lercanidipin nur noch morgens ein. Im Moment geht’s mir so, dass ich kaum Kraft habe meine Übungen zu machen. Der Haushalt geht gerade noch so, aber dann muss ich mich hinlegen. Als ich alle Tabletten genommen habe, bekam ich immer mehr Wasseransammlungen. Ich dachte, ich ertrinke(verrückt)! Nach dem Absetzen, habe ich sage und schreibe 8 Kilo abgenommen! Meine Haut sieht nicht mehr aus, wie bei einer 90-jährigen. Mir geht es soweit ganz gut. Aber momentan fängt es an, dass ich mich total ausgepowert fühle und nachts habe ich das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen. Ich werde Lercanidipin auf eine halbe Tablette verringern, um mal zu schauen, wie es mir dann geht. Ich wünsche allen ein gutes neues Jahr und viel Gesundheit!
Angefangen hatte ich mit Candesartan. Morgens und abends eine Tablette. Es hat sich nichts getan. Dann kam Lercanidipin dazu, morgens und abends je eine halbe Tablette. Wieder war noch nicht die gewünschte Senkung erreicht. Dann bekam ich noch Candesartan mit HCT verordnet. Morgens eine von diesen + 1/2 Lercanidipin, abends dann Candesartan + 1/2 Lercanidipin.
Es dauerte keine zwei Tage, und ich bekam plötzlich eiskalte Schweißausbrüche auf Gesicht, Hals und Rücken - bei ganz einfachen, simplen alltäglichen Gelegenheiten, wie zum Beispiel beim Anziehen am Morgen, oder beim Steigen der Treppe. Wochenlang.
Dann wurde mir empfohlen, Lercanidipin abzusetzen. Aber, auch nach zwei Wochen hatte sich mit dem Kaltschweiß nichts geändert. Ich war so genervt. Ständig duschen, wieder frische Klamotten anziehen - um dann direkt gleich wieder alles zu verschwitzen. Schließlich hatte ich eines Morgens vergessen, meine Tabletten einzunehmen. Also die Candesartan HCT und die Lercanidipin. Mit der prompten Feststellung spätabends: Kein einziger Kaltschweiß! Also muss es doch an dem HCT (wirkt ja entwässernd) gelegen haben!
Allerdings verstehe ich nicht so ganz, dass ich selbst drauf kommen musste. Von meinem Arzt fühlte ich mich nicht wirklich ernst genommen.
Seit dem Absetzen des HCTs spüre ich immer mal so eine Art Herzstechen - was aber schnell wieder vorbei geht.
Nun mal sehen, was der nächste Besuch beim Arzt verspricht.
ich habe das Gleiche erlebt. HCT ist echt schwer zu vertragen. Ich bekam dazu noch extrem trockene Haut. Jetzt bekomme ich Hygroton Lercanidipin und Olmesartan. Mir geht es super. Auch, wenn die Medikation nur bis 17/18 Uhr ausreichend wirkt. Zum Arbeiten reicht es. Und nachlegen kann mein Arzt immer noch. Beste Grüße und viel Gesundheit - Thomas.
(bis zu 5x in 2 Stunden) zu schaffen. Außerdem habe ich Flush (rotes Gesicht) und ca. 1,5 Stunden nach der Einnahme vermehrt Herzrasen, das sich nach ca. 1 Stunde wieder legt. Der Blutdruck ist allerdings gesunken. Muss nochmal mit dem Arzt reden, ob er mir statt Lercanidipin etwas anderes verschreiben kann. Dieses nächtliche Wasserlassen ist auf Dauer anstrengend und raubt wertvollen Schlaf.
Brennen in der Nierengegend, gestiegener Bludruck (159) und Kopfschmerzen, dass ich denke umzufallen. Ich nehme noch Candesartan 16 mg und Bisoprolol 5-1a Pharma. Ich habe Diabetis Typ 1. Jetzt bin ich total unsicher. Auch der Harndrang hat sich verstärkt.
würdest du uns bitte mitteilen, was du gerade verschrieben bekommen hast? Danke – Gruß Neco
Die Werte gehen auch immer weiter runter, welche die Diagnose Hypertonie zulassen.
Geschwollene Füße eigentlich nur im Sommer bei hohen Temperaturen. Insgesamt erträgliche Nebenwirkungen. Bin auch Diabetes 1 Patient und vertrage per se nicht alles gut.
Ich nehme morgens noch Ramipril und Bisoprolol dazu, wobei Ramipril und Bisoprolol den Blutdruck nur minimal gesenkt haben. Seitdem ich Lercanidipin dazu nehme, ist er konstant im grünen Bereich.
Wassereinlagerungen in den Füßen habe ich auch, kann aber nicht sagen, ob es von Lercanidipin oder von Ramipril kommt.
Einschlafprobleme, Leber-und Nierenschmerzen, Knöchelödeme u. Hautjucken. Nach anfänglicher Senkung, ist mein Blutdruck stark gestiegen.