Insgesamt weist Taltz® bislang eine gute Langzeit-Verträglichkeit auf. Zu den häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen von Ixekizumab gehören hierbei:
- Reaktionen an der Injektionsstelle
- Infektionen der oberen Atemwege (v.a. die Nasopharyngitis – eine kombinierte Entzündung der Nase und des Rachens)
Gelegentlich (weniger als 1% der Behandelten) kann es zudem zu einer Pilzinfektion der Mundhöhle sowie zu Bindehautentzündungen kommen. Etwas häufiger (bei 1 bis 10% der Behandelten) können dagegen Hautpilz- und Herpes-Infektionen auftreten.
Kinder häufiger von Nesselsucht und Grippe betroffen
Insgesamt ist das beobachtete Sicherheitsprofil bei Kindern und Jugendlichen mit Plaque-Psoriasis übereinstimmend mit dem bei Erwachsenen. Allerdings scheinen Nesselsucht, Bindehautentzündungen, die Influenza-Grippe und auch entzündliche Darmerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen etwas häufiger aufzutreten.
Wechselwirkungen nicht auszuschließen
Da entsprechende Studien fehlen, lassen sich keine hinreichenden Aussagen zu möglichen Wechselwirkungen von Taltz® mit anderen Arzneimitteln machen.
Man kann allerdings nicht ausschließen, dass Ixekizumab einen gewissen Effekt auf Wirkstoffe hat, die über einen ganz bestimmten Mechanismus (Cytochrom P450) in unserem Körper verstoffwechselt werden und dabei nur einen sehr engen Dosierungsbereich aufweisen (z.B. Marcumar). Aus diesem Grund sollten diese betroffene Personen insbesondere während der Einleitung von Taltz® sicherheitshalber engmaschiger überwacht werden.
Quellen:
- Aktuelle Taltz® Fachinformation, Stand 06/2020.