Früher wurde in der Medizin verwendete Hyaluronsäure aus tierischen Materialien – vor allem aus Hahnenkämmen, die besonders viel davon enthalten – durch Extraktion gewonnen. Dieses Verfahren hat allerdings den Nachteil, dass darin enthaltene Vogeleiweiße nicht gänzlich beseitigt werden können.
Auf dieses Vogeleiweiß reagieren einige Menschen mit allergischen Reaktionen, bis hin zum allergischen (anaphylaktischem) Schock. Außerdem besteht bei allen Produkten tierischen Ursprung auch ein gewisses Risiko, dass Krankheitserreger auf den Menschen übertragen werden – man denke an BSE und Vogelgrippe.
Seit Ende der 1990er Jahre ist dies nicht mehr nötig. Einen Ausweg aus diesem Dilemma brachte die biotechnologische Herstellung. Dabei wird die Hyaluronsäure durch bakterielle Fermentation gewonnen: Die Bakterien werden in Fermentationsanlagen gezüchtet und produzieren Hyaluronsäure. Gereinigt wird das Produkt über verschiedene Filtrationsschritte.
Die Vorteile: Hyaluronsäure aus Fermentation ist reiner als jene aus tierischem Ausgangsmaterial. Die Wahrscheinlichkeit, dass durch das Produkt allergische Reaktionen verursacht werden, ist deshalb minimal.
Quellen:
- Was ist Hyaluronsäure und wie wirkt sie gegen Falten? Herausgeber: Beiersdorf AG. www.eucerin.de.