Amaryl® kann folgende Nebenwirkungen haben:
- Unterzuckerung (Hypogklykämie)
- Gewichtszunahme
- Veränderungen des Blutbildes
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Übelkeit, Erbrechen
- Durchfall
- Geschmacksstörungen
- Haarausfall
- Leberfunktionsstörungen
Selten, aber nicht zu unterschätzen: Hypoglykämie
Tatsächlich kommen diese unerwünschten Effekte allerdings nicht oft vor. Glimepirid wird vergleichsweise gut vertragen. Vor allem ein gefährlicher Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) ist selten und tritt laut Statistik bei gerade mal 1-9 von 10.000 Betroffenen auf.
Grundsätzlich können jedoch alle Sulfonylharnstoffe zur Unterzuckerung führen. Vor allem unregelmäßige Essgewohnheiten, unkontrollierte körperliche Aktivität oder der Genuss von Alkohol können den Blutzucker durcheinanderbringen. Symptome wie Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit und Erbrechen äußern sich meist rasch und legen sich, sobald der Betroffene Zucker bzw. Kohlenhydrate zu sich nimmt. Es empfiehlt sich daher, immer ein Stück Traubenzucker parat zu haben.
Blick auf Leber und Blutbild
Neben regelmäßigen Blutzuckerkontrollen überprüft Ihr Arzt unter der Behandlung mit Glimepirid auch Ihre Leberwerte und das Blutbild. Selten einmal kann die Leber Schaden nehmen oder sich entzünden (Hepatitis). Auch ein Abfall der weißen und roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen ist zwar selten, muss aber im Blick behalten werden.
Bei einer schweren Funktionsstörung der Leber oder auch der Niere sollte Amaryl® abgesetzt werden. Dann bietet sich die Einleitung einer Insulintherapie an.
Quellen:
- Rote Liste, Patienteninfoservice: Amaryl®.