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Glibenclamid wird täglich (in der Regel morgens und abends) als Tablette eingenommen. Die Dosis sollte anfangs schrittweise gesteigert werden.

Langsam und sachte

Glibenclamid (Euglucon®, Normoglucon®, Maninil®) kann als alleinige sogenannte Monotherapie oder zusammen mit anderen antidiabetischen Medikamenten verabreicht werden.

Bei der Behandlung mit Glibenclamid ist folgendes zu beachten:

  • Die Anfangsdosis beträgt 1,75-3,5 mg pro Tag.
  • Sie kann ggf. langsam auf eine Dosis von 3,5-7,5 mg gesteigert werden.
  • Die tägliche Maximaldosis liegt bei 10,5 mg.
  • Es empfiehlt sich, die Gesamtdosis aufzuteilen (2/3 morgens, 1/3 abends).

So viel und so lange, wie es für Sie gut ist

Wieviel Sie von dem Wirkstoff bekommen, hängt von der Ausgangssituation, Ihrem Blutzucker und anderen Blutwerten sowie von möglichen Begleiterkrankungen und sonstigen Problemen (z.B. häufige Unterzuckerungen/Hypoglykämien in der Vergangenheit) ab. Auch während der Behandlung wird Ihr Arzt Ihnen regelmäßig Blut abnehmen und zudem den Zuckergehalt im Urin überprüfen.

Wenn Sie gut eingestellt sind und sich Ihre Stoffwechsellage unter Glibenclamid stabilisiert hat, kann die Behandlung so lange fortgeführt werden, wie Sie davon profitieren. Leider lässt die Wirkung des Medikaments oft mit der Zeit nach, so dass es mit anderen Antidiabetika kombiniert werden muss. Wenn die Funktion der Bauchspeicheldrüse zum Erliegen kommt, brauchen Sie Insulinspritzen.

So machen Sie alles richtig

Viele Diabetiker kommen aber auch langfristig mit Tabletten aus. Vor allem, wer auf seine Ernährung achtet und regelmäßig körperlich aktiv ist, kann seinen Blutzucker gut in den Griff bekommen.

Abschließend noch ein paar Hinweise zur Einnahme von Glibenclamid:

  • Schlucken Sie die Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser.
  • Nehmen Sie Glibenclamid vor einer Mahlzeit ein.
  • Nehmen Sie das Medikament immer zur/zu den gleichen Tageszeit(en) ein.
  • Gleichen Sie eine vergessene Ration nicht im Nachhinein aus.
  • Verändern Sie die Dosierung nicht eigenmächtig, und setzen Sie das Medikament nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt ab.

Bei Fragen oder Beschwerden wenden Sie sich immer an Ihren Arzt. Gerade bei der Eindosierung und Dosisfindung ist auch Ihre Rückmeldung wichtig.

Quellen:

  • Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: Sulfonylharnstoffe in der Therapie des Typ-2-Diabetes.

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Autorin unseres Artikels
 

Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Universitätsklinik Erlangen
    Berufliche Stationen:
  • Universitätsklinik Freiburg
  • Amtsärztin im Gesundheitsamt Haßberge

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Autorin
Eva Bauer
Ärztin / medizinische Fachautorin

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