Entacapon wird in der Behandlung der Parkinson-Krankheit manchmal ergänzend zu dem Basismedikament Levodopa verschrieben, weil es dessen Wirkdauer verlängert. Damit wird der Haupteffekt von Levodopa verstärkt: Es steht mehr Dopamin im Gehirn zur Verfügung. Und genau daraus erklären sich auch die meisten der möglichen Nebenwirkungen von Entacapon (Handelsname: Comtess®).
Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 10% der Behandelten) der zusätzlichen Einnahme von Entacapon sind:
- Bewegungsstörungen: unkontrollierte Bewegungen, vor allem des Kopfes oder auch der Zunge
- orangefarbene Verfärbungen des Urins (diese Nebenwirkung geht auf Entacapon selbst zurück und ist harmlos)
- Übelkeit und Erbrechen
Weitere Nebenwirkungen (mehr als 1% der Behandelten) sind:
- Zittern
- Steifheit der Muskeln
- Schlafstörungen mit starker Tagesmüdigkeit
- Benommenheit (Achtung: Sturzgefahr)
- Verwirrtheit
- Halluzinationen
- trockener Mund
- Magen-Darm-Probleme
Die genannten Nebenwirkungen treten gehäuft zu Beginn der Behandlung auf und verflüchtigen sich dann wieder. Eine vollständige Liste aller möglichen Nebenwirkungen, inklusive der extrem seltenen, finden Sie im Beipackzettel.
Quellen:
- Beipackzettel Entacapon-neuraxpharm® 200 mg Filmtabletten (2015). Herausgeber: Neuraxpharm Arzneimittel GmbH. www.gelbe-liste.de.