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Mehr Acetylcholin hat nicht nur Vorteile

Durch den Eingriff in den Hirnstoffwechsel verändert der Wirkstoff Donezepil die Konzentration bestimmter Botenstoffe. Konkret führt die Substanz zu einer Zunahme an Acetylcholin. Das kann einerseits die geistigen Prozesse im Gehirn günstig beeinflussen, es kann aber auch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Für Sie als Betroffene oder Angehörige ist es daher wichtig, den möglichen Nutzen (langsamerer Fortschritt der Alzheimer-Demenz und Beschwerdelinderung) gegenüber solchen Nebenwirkungen abzuwägen.

Relativ häufig (mehr als 1% der Behandelten) kommt es unter Behandlung mit Aricept® (Donepezil):

  • Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Durchfall oder Übelkeit und Erbrechen (mehr als 10% der Behandelten)
  • Kopfschmerzen (mehr als 10% der Behandelten)
  • Schlafstörungen, Müdigkeit tagsüber
  • Appetitlosigkeit
  • Muskelkrämpfe
  • psychische Symptome: Erregung, Aggressivität, Halluzinationen
  • Schwindel bis hin zu Ohnmachtsanfällen
  • Hautausschläge, mitunter auch nur Juckreiz

Weitere seltenere Nebenwirkungen sind unter anderem:

  • Blutbildveränderungen
  • langsamer Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (äußern sich evtl. in Form von Schwindelanfällen)
  • Magengeschwür mit Blutungen
  • Krampfanfälle (ähnlich wie bei einer Epilepsie)
  • Funktionsstörungen der Leber

Nichts von alledem muss auftreten. Es ist aber wichtig, davon zu wissen, um im Fall des Falles frühzeitig aufmerksam zu werden und mit dem Arzt zu sprechen.

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Autor
Dr. med. Jörg Zorn
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