Wer Gerinnungshemmer (Blutverdünner) wie Marcumar oder Falithrom einnimmt, muss auf einige Dinge acht geben. Nicht nur, dass man bei Einnahme dieser Medikamente natürlich stärker bluten kann. Sondern auch, dass zum Beispiel einige andere Arzneimittel die Wirkung der Blutverdünner relevant beeinflussen können.
Es kann vorkommen, dass eine gerinnungshemmende Behandlung mit Cumarinen zu einer verstärkten Monatsblutung führt. Wird die starke Blutung als belastend empfunden, ist ein mögliches Gegenmittel die Einnahme der Anti-Baby-Pille.
Wird "die Pille" durchgehend eingenommen, verhindert dies die Monatsblutung ganz. Dies geschieht häufig auch, wenn die Pille nur das Gelbkörperhormon enthält. Möglich ist auch die Einlage einer Gelbkörperhormon-haltigen Spirale, die meist zum Ausbleiben der Monatsblutung führt.
Besteht kein Kinderwunsch mehr, kann die Schleimhaut der Gebärmutter auch verödet werden.
Ja, die Ernährung kann durchaus Einfluss auf Ihren INR-Wert nehmen. Denn Vitamin K spielt bei der Blutgerinnung als Aktivator verschiedener Gerinnungsfaktoren eine Rolle. Und da Vitamin K in Nahrungsmitteln enthalten sein kann, sind Einflüsse auf den INR-Wert theoretisch möglich.
Zu Beginn einer Behandlung mit Gerinnungshemmern wird in der Regel genau festgelegt, wie stark die Gerinnung durch die Blutverdünner eingeschränkt werden soll. Wie hoch also der INR-Wert werden darf. Um so höher dieser Wert liegt, um so geringer die Gerinnungsfähigkeit des Blutes und um so höher die Blutungsneigung. Einfacher ausgedrückt: Hoher INR = dünnes Blut.
Welche Blutverdünner gibt es? Was sind Thrombozytenaggregationshemmer? Kann man die Gerinnungswerte (INR-Wert) auch selber testen? Und darf man die Medikamente auch bei einer Tumorerkrankung einnehmen? Im folgenden Beitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Blutverdünner.
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