Ja, das ist möglich. Wenn die Maßnahmen zur Behandlung Ihres Tennisarms – inklusive Schonung und Dehnung – ohne Erfolg bleiben, sollten Sie auch eine Erkrankung der Halswirbelsäule (HWS) abklären lassen, wenn nicht schon geschehen. Dabei könnte es sich z.B. um eine geschädigte Bandscheibe handeln.
Beschwerden im Arm können am ehesten durch HWS-Schäden im Bereich des 5. bis 7. Halswirbels (C5-7) entstehen. Seltener kann auch eine Verengung einer Nervenaustrittsöffnung (Foramenstenose) im selben Bereich der Halswirbelsäule zu solchen Symptomen führen. Selbst wenn hier bei der ärztlichen Untersuchung oder beim Röntgen nichts sichtbar wird, kann es sich trotzdem um ein Wirbelsäulenproblem handeln.
Funktionelle Störungen, also solche, die zwar spürbar, nicht aber als körperlicher Defekt erkennbar sind, kommen desöfteren im unteren Halswirbel- und im Brustwirbelbereich vor. Ist der Ausstrahlungsort der Schmerzen lokalisiert und auf den Arm beschränkt, können die Beschwerden häufig mit krankengymnastischen Übungen oder Chiropraktik (Chiropraxis) erfolgreich behandelt werden.