Die Beschwerden nach einem Schleudertrauma können je nach Schweregrad unterschiedlich sein. Von Kopfschmerzen bis zu neurologischen Ausfällen, die jedoch eher selten sind. Ebenso ist Sport nicht gleich Sport. Vom Joggen bis zum Kraftsport ist alles möglich. Möchten Sie Ihre gewohnten sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen, warten Sie, bis die akute Phase abgeklungen ist.
Sofort nach einem Schleudertrauma mit einem Kraftsporttraining zu beginnen, ist nicht gerade sinnvoll. Fangen Sie mäßig an und steigern sich allmählich. Auch wenn Sie sich gut und kräftig genug fühlen, heißt das nicht, dass Ihr Körper schon bereit ist.
Bei einem Schleudertrauma sind die Kapseln, Bänder und Muskeln stark überdehnt. Dadurch ist die Halswirbelsäule instabil. Auch die kleinen Facettengelenke, Kapseln und die Bandscheiben können feine Risse davon getragen haben. Diese feinen Mikrorisse verursachen keine Schmerzen, brauchen aber Zeit um sich zu regenerieren. Es ist ein Unterschied, ob Sie sportlich aktiv sind oder die Muskeln unter fachlicher Anleitung aufbauen.
Fangen Sie zu früh mit dem Sport an, kann es sein, dass Ihre abgeklungenen Beschwerden sich mit Übelkeit und Schmerzen wieder bemerkbar machen. Betreiben Sie Kampfsport, ist besondere Vorsicht geboten. Der Körper kennt seine Grenzen.
Unser Rat:
Gehen Sie kein Risiko ein und beraten sich mit Ihrem Arzt.
Hilfreich nach einem Schleudertrauma ist Rückenschwimmen mit geraden Rücken im warmen Wasser. Aber auch hier nicht übertreiben. Sind Sie ungeübt, ist ein Hilfsmittel angebracht.
Brustschwimmen dagegen ist tabu, weil die Halswirbelsäule wieder überstreckt wird.