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Warum ist Lungenkrebs so gefährlich? Wie wird ein die Tumorerkrankung behandelt? Ist eine Heilung überhaupt möglich? Wie sieht die Prognose aus und woran stirbt man bei Lungenkrebs? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir im folgenden Beitrag zum Lungenkrebs.

Basiswissen

Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs, oder auf Medizinerdeutsch das Bronchialkarzinom, ist eine Tumorerkrankung der Lunge. Das Wachstum des Tumors kann von verschiedenen Zellen ausgehen, die in der Lunge natürlicherweise vorkommen. Der Lungenkrebs ist eine der weltweit häufigsten Krebsformen. Die allermeisten – aber nicht alle – Fälle werden durch Tabakrauchen verursacht.

Welche Formen des Lungenkrebses gibt es?

Es gibt verschiedene Subtypen des Lungenkarzinoms. Die Unterscheidung ist deshalb wichtig, weil sich die Behandlung und auch die Prognose nach der entsprechenden Form richtet. Man unterscheidet generell zwischen

  • dem kleinzelligen Bronchialkarzinom (SCLC, vom Englischen small cell lung carcinoma), welches etwa 15 % aller Lungentumoren ausmacht, und
  • dem nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC – non small cell lung carcinoma), welches für die übrigen 85 % der Lungenkrebserkrankungen verantwortlich ist.

Das nichtkleinzellige Karzinom wird hierbei noch weiter untergliedert, zum Beispiel in das Plattenepithelkarzinom oder das großzellige Karzinom.

Kurzer Ausflug in die Lungenanatomie

Die Lunge fungiert als Atmungsorgan, in ihr wird sauerstoffarmes Blut, vereinfacht gesagt, wieder mit Sauerstoff beladen. Der Mensch hat normalerweise zwei Lungenflügel. Diese beherbergen insgesamt fünf Lungenlappen – drei rechts und zwei links. Links sind es deshalb nur zwei, weil das Herz mehr Raum einnimmt.

Krankheitsverlauf: Von Heilung bis Metastasierung

Kann der Lungenkrebs metastasieren?

Ja, das ist leider möglich. In manchen Fällen ist es sogar so, dass der Tumor erst entdeckt wird, wenn er schon Metastasen gebildet hat – insbesondere beim kleinzelligen Karzinom.

Metastasen können sich in jedem Organ bilden, am häufigsten sind jedoch die Lymphknoten, Knochen, Leber, Hirn oder Nebennieren betroffen.

Kann man Lungenkrebs heilen?

Ja, das ist möglich, hängt aber von der Art des Tumors und der Größe ab. So ist es zum Beispiel wesentlich schwieriger, ein Geschwür, das schon Metastasen gebildet hat, zu heilen, als einen kleinen Tumor, der in seinem Anfangsstadium entdeckt wurde.

Ursachen

Wer bekommt Lungenkrebs?

Prinzipiell kann jeder Lungenkrebs bekommen. Allerdings ist es so, dass Menschen, die rauchen oder geraucht haben, deutlich häufiger betroffen sind als Nichtraucher. Man geht davon aus, dass bis zu 95 % der Bronchialkarzinome durch Tabakrauch ausgelöst wurden.

Auch andere Faktoren wie Asbest oder Radongasbelastung können zur Entstehung eines Bronchialkarzinoms beitragen. Radon kommt natürlicherweise im Erdboden vor, zu einer ungesunden Anreicherung kommt es in manchen Gegenden zum Beispiel durch schlecht belüftete Keller.

Der Lungenkrebs betrifft zusätzlich eher ältere Erwachsene mit einem Gipfel um die 60 Jahre. Männer erkranken häufiger als Frauen – doch das Geschlechterverhältnis gleicht sich immer mehr an. Grund hierfür ist vor allem das veränderte Rauchverhalten von Frauen.

Lungenkrebs als Folge von Rauchen, Vaping, Cannabis und Co.

Bekommen nur Raucher Lungenkrebs?

Nein. Es ist auch möglich, dass Nichtraucher Lungenkrebs bekommen. Allerdings ist das eher selten. Bekannt ist jedoch, dass Passivrauch das Risiko erhöht, an Lungenkrebs zu erkranken.

Können auch Nichtraucher Lungenkrebs bekommen?

Ja, das ist möglich, wenn auch eher selten. Es gibt Risikofaktoren, die auch auf Nichtraucher zutreffen, wie zum Beispiel Passivrauchen oder eine hohe Asbest- oder Radonbelastung.

Ich habe früher geraucht, heißt das, dass ich Lungenkrebs bekomme?

Nicht unbedingt. Nicht jeder Raucher erkrankt auch an Lungenkrebs. Allerdings erhöht Rauchen das Risiko für ein Bronchialkarzinom deutlich: bis zu 95 % der bösartigen Tumoren in der Lunge werden durch Rauchen ausgelöst. Wenn ein Karzinom auftritt, wird es meist circa 30 bis 40 Jahre nach dem Beginn des Zigarettenkonsums festgestellt.

Während das Risiko für Lungenkrebs auch für ehemalige Raucher im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung noch erhöht ist, sinkt es jedoch deutlich, nachdem das Rauchen aufgegeben wird. Ein Rauchstopp kann also definitiv das Risiko reduzieren – und hat auch allgemein gute Wirkungen auf die Gesundheit.

Kann man vom Cannabis-Rauchen Lungenkrebs bekommen?

Das ist noch nicht ganz abschließend geklärt. Aktuelle Studien legen jedoch nahe, dass die Schadstoffe, die Lungenkrebs begünstigen, auch in Cannabiszigaretten vorkommen.

Und wie sieht es mit Vaping aus?

Vaping ist relativ neu und daher fehlen Langzeitstudien. Experten stimmen jedoch darin überein, dass Vaping nicht gesund ist und wahrscheinlich Lungenkrebs auslösen kann. Manche Studien besagen sogar, dass die E-Zigaretten ein höheres Risiko für Bronchialkarzinome mit sich bringen als die Standardzigaretten.

Symptome

Was sind die Symptome von Lungenkrebs?

Die Symptome des Lungenkarzinoms können sehr unspezifisch sein – deshalb werden die Tumoren oft erst spät erkannt. Viele Patienten berichten über Husten, Fieber und Heiserkeit oder auch Atembeschwerden. Manchmal kommt es auch zu Schmerzen im Brustkorb. Am bekanntesten ist sicher das Symptom des Bluthustens. Manchmal kann es, besonders bei Rauchern, schwierig sein, die Krankheitsanzeichen richtig zu deuten, da sie häufig an chronischem Husten oder Heiserkeit leiden.

Die Atmung kann beeinträchtigt sein, wenn ein Nerv, der das Zwerchfell steuert, mitbefallen ist und zur Lähmung von Atemmuskeln führt.

Je nach Ausdehnung des Tumors können auch Symptome wie Schulterschmerz und ein hängendes Augenlid auftreten. Auch diese Erscheinungen sind bedingt durch die Beeinträchtigung von Nerven.

In manchen Fällen wird das Lungenkarzinom jedoch erst durch Metastasen, die Beschwerden verursachen, entdeckt – Hirnmetastasen beispielsweise, die zu Krampfanfällen führen oder schlaganfallähnliche Symptome auslösen.

Gibt es Frühwarnzeichen für Lungenkrebs?

Ja und nein. Oft äußert sich der Lungenkrebs durch Husten, Fieber oder Atembeschwerden. Diese sind jedoch in vielen Fällen so unspezifisch, dass sie nicht mit dem Lungenkarzinom in Verbindung gebracht werden. Insbesondere Raucher haben häufig diese Symptome und gehen daher damit nicht zum Arzt.

Umgekehrt heißt es auch nicht, dass wenn Sie Husten oder Atemschmerzen haben, Sie auch an Lungenkrebs erkrankt sind. Bestehen die Symptome jedoch über einen längeren Zeitraum oder sind anders als Sie es kennen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen – insbesondere dann, wenn Sie Raucher sind oder waren oder zu einer anderen Risikogruppe gehören.

Diagnostik

Wie wird Lungenkrebs diagnostiziert?

Die Diagnose des Lungenkrebses ist meist vielschichtig und beginnt in vielen Fällen mit einer Röntgenaufnahme der Lunge. Finden sich hier Auffälligkeiten, wird meist eine Computertomographie (CT) oder ein MRT durchgeführt – auch, um festzustellen, ob der Tumor eventuell schon gestreut hat.

In manchen Fällen ist eine Bronchoskopie nötig. Dabei wird eine Kamera in die Luftröhre eingeführt und so in die Lunge gebracht. Die Untersuchung erlaubt, ebenso wie eine OP, die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie), die dann weiter untersucht werden kann.

Der behandelnde Arzt wird zudem Blut abnehmen und bestimmte Tumormarker bestimmen lassen. Darüber hinaus werden normalerweise auch Standardlaboruntersuchungen wie zum Beispiel Entzündungswerte und Leberwerte gleichzeitig mit durchgeführt.

Zusätzlich kann es insbesondere bei kleinzelligen Tumoren notwendig sein, Metastasen zu finden oder auszuschließen, dass diese vorhanden sind. Das geschieht dann mit unterschiedlichen Untersuchungen wie zum Beispiel einem Bauchultraschall, Knochenuntersuchungen oder MRTs.

Auch die sogenannte Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann aussagekräftige Ergebnisse liefern. Hierbei wird dem Patienten ein spezielles Kontrastmittel gegeben, was dazu führt, dass Tumoren, und vor allem kleine Metastasen, in der Untersuchung sichtbar werden. Die Durchführung ist ähnlich wie ein CT.

Behandlung

Wie wird der Lungenkrebs behandelt?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel der Art des Krebses oder wie weit ausgedehnt der Tumor ist. Auch, ob schon Metastasen vorhanden sind, spielt eine wesentliche Rolle. Zusätzlich kommt es auf den Allgemeinzustand des Erkrankten an: ist er oder sie körperlich fit genug für eine OP?

Generell ist eine Kombination aus OperationChemotherapie und Bestrahlung möglich. Auch eine palliative Begleitung kann in Frage kommen.

Einen genaueren Überblick über die Therapie der verschiedenen Arten des Lungenkrebses finden Sie weiter unten.

Therapie beim Lungenkarzinom: kleinzellig vs. nichtkleinzellig

Wie wird das kleinzellige Lungenkarzinom behandelt?

Wie bei allen Tumoren kommt es auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom darauf an, wie weit fortgeschritten die Erkrankung ist. Leider ist es bei dem Krebs so, dass er erst in späteren Stadien entdeckt wird – weil er relativ rasch wächst.

  • In frühen Stadien, in denen der Tumor noch auf eine Region in der Lunge beschränkt ist und keine weiter entfernten Metastasen gebildet hat (auch very limited disease genannt, in etwa 5 % der Fälle wird die Diagnose in diesem Stadium gestellt), ist die Operation die Therapie der Wahl. Im Anschluss daran folgen meist vier Zyklen einer Chemotherapie. In manchen Fällen kann auch statt einer Operation eine Bestrahlung zeitgleich mit der Chemotherapie durchgeführt werden. Da das kleinzellige Bronchialkarzinom relativ häufig in das Hirn metastasiert, wird der Schädel vorsorglich ebenfalls bestrahlt – sowohl nach Operation als auch nach Bestrahlung, um die Entwicklung von Metastasen so weit wie möglich zu unterdrücken.
  • Sobald der Tumor schon weiter ausgedehnt ist und sich Krebszellen in den nahegelegenen Lymphknoten finden lassen (auch limited disease genannt, in etwa 30 % der Fälle Stadium bei Erstdiagnose), ist eine Operation nicht mehr möglich. In diesen Fällen erfolgt dann eine Chemotherapie über vier bis sechs Zyklen sowie eine Bestrahlung. Auch hier wird der Schädel vorsorglich mitbestrahlt.
  • Bei weiter fortgeschrittenen Krankheitsstadien, in denen schon Metastasen vorhanden sind (extensive disease, etwa 65 % der Erkrankten sind in diesem Stadium), wird in der Regel eine Chemotherapie angestrebt. Wenn der Zustand des Erkrankten dies jedoch nicht zulässt, kann auch nur eine unterstützende Therapie erfolgen. Eine Bestrahlung kann in manchen Fällen sinnvoll sein, wird aber oft nicht standardmäßig durchgeführt.
Wie wird das nichtkleinzellige Bronchialkarzinom behandelt?

Auch beim nichtkleinzelligen Lungenkrebs hängt die Behandlung davon ab, in welchem Stadium der Krebs diagnostiziert wird:

  • Wenn der Tumor noch nicht in die Lymphknoten gestreut hat und relativ klein ist (Stadium Ia für Tumoren unter 4 cm, Stadium Ib für solche größer als 4 cm), ist eine OP die Therapie der Wahl. Hierbei ist das Ziel, den Tumor selbst und die benachbarten Lymphknoten zu entfernen. Ob sich eine Bestrahlung an die OP anschließt, hängt von der Größe des Geschwürs ab und erfolgt in der Regel nur in Stadium Ib. Für Patientinnen und Patienten in diesen frühen Stadien bedeutet die Operation und gegebenenfalls sich anschließende Bestrahlung dann auch Heilung.
  • Wird ein Tumor im Stadium Ia oder Ib entdeckt, ist aber eine Operation trotzdem unmöglich – zum Beispiel, weil der Betroffene viele Begleiterkrankungen hat – kann der Tumor auch bestrahlt werden.
  • Bei etwas größeren Tumoren, oder denen, die wichtige Strukturen mitbefallen (Stadium IIa und IIb), wie zum Beispiel die Luftröhre in der Lunge oder das Lungenfell, erfolgt in der Regel eine Chemotherapie in Kombination mit einer Operation. Die Chemotherapie kann sowohl vor als auch nach der OP durchgeführt werden. Ist eine OP nicht möglich, kann stattdessen der Tumor auch bestrahlt werden.
  • Im Stadium III, also bei großen Tumoren oder Befall von Lymphknoten, kommt es bei der Therapieplanung darauf an, wie ausgedehnt der Lymphknotenbefall und wie groß das Geschwür ist. In der Regel erfolgt hier eine Kombinationstherapie, die Bestrahlung, Chemotherapie und eine Operation beinhalten kann. Welches Schema gewählt wird, hängt stark von der Ausdehnung der Erkrankung ab. Manche Tumoren sind beispielsweise zu groß, um operiert werden zu können und erfordern eine Bestrahlung, um sie erst kleiner zu machen, bevor sie dann entfernt werden.
  • Hat der Tumor bereits in andere Organe gestreut (Stadium IV), ist eine Operation in der Regel nicht mehr möglich. Die Therapie zielt dann darauf ab, Symptome zu lindern und das Leben zu verlängern. Hierbei kann dann zum Beispiel eine Chemotherapie in Frage kommen oder auch die palliative Begleitung. Es gibt jedoch eine Ausnahme, in der eine Operation noch möglich ist: wenn nur eine einzige Metastase vorliegt. Der Eingriff erfolgt dann in Kombination mit Chemo- oder Strahlentherapie.
  • Für manche Patienten steht im Stadium IV eine weitere Therapieoption zur Verfügung: liegt eine Mutation an einem Wachstumsfaktor vor (der sogenannte EGFR-Rezeptor), kann mit einem Tyrosinkinaseinhibitor behandelt werden. Dieses Medikament blockiert die Vermehrung der Krebszellen und führt so zur Schrumpfung des Tumors. Diese Behandlung kommt für etwa 10 % der Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom in Frage.

Erfolgt die Therapie stationär oder kann sie auch ambulant durchgeführt werden?

In der Regel wird die Therapie stationär begonnen, insbesondere, wenn eine Operation ein Teil des Behandlungsplans ist. Oftmals schließt sich an die OP noch eine Chemo- oder Strahlentherapie an.

Häufig sind mehrere Behandlungszyklen nötig. In vielen Fällen muss nur die erste Runde stationär erfolgen, um auszuschließen, dass es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Danach sind meist ambulante Termine möglich. Aber auch hier gilt, dass viele verschiedene Faktoren mit in die Entscheidung einfließen. Zum Beispiel, ob der Erkrankte fit genug ist, um die Chemotherapie ambulant durchführen zu können.

Operation bei Lungenkrebs

Kann man Lungenkrebs operieren?

In einigen Fällen, ja. Das kommt ganz darauf an, wie groß der Tumor ist und wo er liegt. Ziel der Operation ist hierbei in der Regel, das Geschwür komplett zu entfernen. Dazu kann der Operateur verschiedene Optionen wählen, zum Beispiel das Tumorgewebe mit einem Sicherheitsrand oder aber einen ganzen Lungenlappen zu entfernen. Zusätzlich werden in der Regel die nächstgelegenen Lymphknoten mitentfernt, um auszuschließen, dass sich dort bereits Krebszellen finden.

Manche Lungenkarzinome können allerdings nicht operiert werden.

Kann ich noch atmen, wenn mir ein Lungenlappen entfernt wird?

Ja. Der Mensch hat normalerweise fünf Lungenlappen.

Bevor eine Operation durchgeführt wird, wird sichergestellt, dass Ihre Lunge auch postoperativ noch genug Kapazität hat, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen und dass Sie generell fit genug sind, um sich nach der OP zu erholen. Wenn das eine oder andere nicht sichergestellt ist, wird Ihr Ärzte-Team gegebenenfalls andere Therapieverfahren mit Ihnen besprechen.

Was bedeutet palliative Begleitung?

Die Palliativmedizin befasst sich mit dem Lebensende. Das heißt, die Behandlungsansätze sind nicht mehr auf Heilung ausgelegt, sondern darauf, das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. So wird zum Beispiel darauf geachtet, dass ein Mensch keine Schmerzen hat oder sonstige Beschwerden, die die Lebensqualität negativ beeinflussen.

Prognose

Wie ist die Prognose von Lungenkrebs?

Die Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, weil so viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen. Es kommt zum Beispiel darauf an, welche Art von Lungenkrebs ein Mensch hat und ob der Tumor schon gestreut hat oder in einem frühen Stadium entdeckt wurde.

Generell geht man davon aus, dass das kleinzellige Bronchialkarzinom mit einer weniger günstigen Prognose einhergeht. Aber auch hier gibt es deutliche Schwankungen.

Wenn der Krebs früh erkannt und entsprechend behandelt wird, ist die Prognose im Wesentlichen recht gut. Wie bei allen Krebsarten besteht jedoch das Risiko, dass die Erkrankung wiederaufflammt.

Wissenswertes

Was sind die Risikofaktoren für Lungenkrebs?

An erster Stelle steht hier ganz klar das Rauchen. Bis zu 95 % der Lungenkarzinome wird mit Zigarettenkonsum in Zusammenhang gebracht.

Aber auch wer länger schädlichen Gasen wie Radon – ein natürlich im Erdboden vorkommendes Gas, das sich unter Umständen in schlecht belüfteten Kellern sammelt – oder anderen Schadstoffen wie Asbest oder Feinstaub ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko.

Darüber hinaus spielen auch die Gene eine Rolle. Wer Familienangehörige mit einem Bronchialkarzinom hat, hat unter Umständen ein leicht erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken.

Wie kann ich Lungenkrebs vorbeugen?

Das A und O ist, das Rauchen aufzugeben (oder gar nicht erst anzufangen) – das gilt auch für das Rauchen von E-Zigaretten und gegebenenfalls Cannabis. Das klingt wesentlich leichter, als es ist. Für manche Menschen kann es hilfreich sein, sich hierbei professionelle Hilfe zu suchen, die bei der Rauchentwöhnung helfen kann.

Darüber hinaus gilt es, andere schädliche Faktoren wie starke Feinstaubbelastung oder Asbest zu meiden.

Ist die Luftverschmutzung schuld an Lungenkrebs?

Was letztendlich einen Lungentumor hervorruft, ist nicht pauschal zu beantworten. Fakt ist jedoch, dass Rauchen das Risiko deutlich erhöht. Doch nicht nur das: auch wer über einen längeren Zeitraum hoher Feinstaubbelastung ausgesetzt ist, fällt in eine Risikogruppe.

Man geht davon aus, dass die feinen Staubpartikel die Lungenzellen irritieren, was zu einer Reaktion führt, die nach einer Weile bösartig werden kann.

Quellen:

  • Lungenkrebs: Basis-Infos für Patienten und Angehörige (2013), Deutsche Krebsgesellschaft, [online] www.krebsgesellschaft.de [abgerufen am 20.12.2022].

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Jennifer Moore, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / medizinische Fachautorin

Dr. med. Jennifer Moore
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / medizinische Fachautorin

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • medizinische Fachautorin für den Pschyrembel
  • Vizepräsidentin einer Krankenversicherung im Bereich Gesundheitsmanagement

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Autorin
Dr. med. Jennifer Moore
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie / medizinische Fachautorin

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