Was ist eine Pneumocystis-carinii-Pneumonie? Was sind typische Symptome, und wie wird die Infektionserkrankung behandelt? Im folgenden Beitrag finden Sie Antworten auf diese Fragen.
Was ist eine Pneumocystis-carinii-Pneumonie?
Die Pneumocystis-carinii-Pneumonie ist eine durch Pneumoysten hervorgerufene Lungenentzündung, die bei Menschen mit Aids relativ häufig vorkommt.
Der Erreger wurde inzwischen umbenannt und heißt jetzt Pneumocystis jirovecii. Früher wurde er der Gruppe der Parasiten zugeordnet, heute zählt er jedoch zu den sogenannten Schlauchpilzen.
Was sind typische Symptome einer Infektion mit Pneumocystis carinii?
Eine Pneumocystis-carinii-Pneumonie geht mit den klassischen Beschwerden der Lungenentzündung einher. Typisch sind Fieber, trockener Husten und Atemnot.
Unbehandelt oder bei sehr schlechter Abwehrlage (z.B. im Rahmen einer Aids-Erkrankung) kann die Infektion sehr schwer verlaufen und ist potentiell lebensbedrohlich.
Wie wird eine Lungenentzündung mit Pneumozysten behandelt?
Mit bestimmten Antibiotika, die über einen relativ langen Zeitraum von mindestens drei Wochen eingenommen werden müssen. In schweren Fällen werden ggf. zusätzlich Glukokortikoide (Kortison) verabreicht.
Mit einer adäquaten, konsequenten Behandlung lässt sich die Erkrankung relativ gut in den Griff bekommen, so dass sie heutzutage bei den meisten HIV-Betroffenen wieder vollständig ausheilt.
Warum nimmt die Zahl schwerer Pneumocystis-Lungenentzündungen seit einigen Jahren ab?
Dass die Zahl schwerer Fälle mit Pneumocystis-carinii-Pneumonie in den letzten Jahren - zumindest in den Industrienationen - erfreulicherweise immer mehr sinkt, hängt mit den modernen antiviralen Medikamenten gegen HIV zusammen. Dadurch hat sich die Abwehrkraft der Aids-Patienten im Schnitt deutlich verbessert. So sind sie weniger anfällig für sogenannte opportunistische Infektionen, die typisch für Aids sind.
Quellen:
- Amboss, Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie. Online unter www.amboss.com (zuletzt aufgerufen am 20. Dezember 2019).