Unabhängig vom Behandlungsverfahren können nach einem Kreuzbandriss folgende dauerhafte Schäden zurückbleiben:
- Kniegelenkarthrose (Verschleiß des Gelenks)
- bleibende Instabilität im Kniegelenk
- Meniskusschäden
- Bewegungseinschränkung
- Rückbildung der Muskulatur und Kraftminderung
Risiken bei der Behandlung
Daneben bergen auch die einzelnen Therapieverfahren Risiken. Es können sich Ergüsse und Thrombosen bilden; nach einer Punktion oder Operation sind Infektionen möglich; Nerven und Gefäße können verletzt werden, Schmerzen zurückbleiben. Außerdem kann ein eingesetztes Sehnentransplantat reißen oder sich mit der Zeit lockern.
Das hört sich alles sehr dramatisch an und klingt so, als ob das Knie nach einem Kreuzbandriss nie mehr vollständig intakt sein wird. Tatsächlich wird es nicht mehr so zusammenwachsen, wie es vor der Verletzung war. Und auch wenn operativ eine Ersatzsehne eingesetzt wird, entspricht sie nicht exakt dem "Original".
Es kann auch alles gutgehen
Aber: Sowohl operativ als auch mit rein konservativen Maßnahmen, anfänglicher Ruhigstellung und Stabilisierung, anschließender Physiotherapie und stetigem Training lassen sich oft gute Ergebnisse erzielen, ohne dass die Betroffenen später eingeschränkt sind und von dem Malheur noch etwas bemerken.
Natürlich hängt es auch immer von der Art und Schwere der Verletzung und den Begleitumständen ab, ob jemand nach einem Kreuzbandriss wieder ganz fit wird oder doch Folgeschäden zurückbleiben.