Wie lange Sie nach einem Hörsturz arbeitsunfähig sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Art und Schwere der Hörminderung können auch mögliche Begleitsymptome (u.a. Tinnitus, Schwindel) einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf und die Prognose nehmen. Mitunter können es mehrere Wochen sein.
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Gehen Sie frühzeitig zum Arzt
Der Hörsturz ist zwar kein Notfall, sollte aber dennoch zeitig einem HNO-Arzt vorgestellt werden. Nur der Facharzt kann anhand diverser Untersuchungen beurteilen, ob es sich wirklich um einen Hörsturz handelt und falls ja, wie dieser hinsichtlich Form und Schweregrad einzuordnen ist.
Je nachdem, welcher Art Ihre Innenohrschwerhörigkeit ist und wie ausgeprägt die Begleitbeschwerden auftreten, wird Ihr Arzt mit Ihnen eine geeignete Therapie in die Wege leiten. Je früher Sie dann mit der Behandlung beginnen, desto besser stehen die Chancen, rasch wieder vollständig gesund zu werden.
Egal um welchen Typus es sich beim Hörsturz letztendlich handelt, allen Betroffenen wird prinzipiell empfohlen, sich nach einem solchen Ereignis ausreichend zu schonen und unbedingt kürzerzutreten. Diesen Rat sollten Sie befolgen, wenn Sie möglichst schnell wieder gesund werden und vor allem auch zukünftig Rückfälle vermeiden möchten.
AU bis zu mehreren Wochen möglich
In der Regel werden Sie mit einem Hörsturz daher auch krankgeschrieben. Unabhängig von der generell empfohlenen Auszeit hängt die Dauer der Arbeitsunfähigkeit (AU) noch von anderen Umständen ab.
Ein Kriterium, das ausschlaggebend für die Länge der Krankschreibung sein kann, ist beispielsweise, wie sich die Krankheit auf Ihren Beruf und das soziale Umfeld unmittelbar auswirkt. Wenn der Hörsturz also mit einem stark ausgeprägten Hörverlust einhergeht und Sie ggf. sogar noch Begleitsymptome aufweisen, dürfen Sie davon ausgehen, dass diese Einschränkungen im Alltag durchaus eine längere AU von mehreren Wochen bedeuten können.
Ganz wichtig: Setzen Sie sich nicht unter Druck, sondern geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht, um sich so gut wie möglich wieder zu erholen. Auf diese Weise erhöhen Sie auch die Chancen auf eine vollständige Regeneration Ihres Hörvermögens.
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ich hatte 2021 zwei Hörstürze mit zwei Krankenhausaufenthalten + je 5 Spritzen Cortison! Ich war 8 Monate außer Gefecht, und konnte wirklich nicht. Nervlich und körperlich total schlapp! Auf einmal - nach 8 Monaten - sagte mein Körper wieder: Hallo, es geht mir wieder gut! Nun habe ich meine drei Löcher im Ohr schließen lassen. Jetzt bin ich seit 4 Wochen wieder daheim und höre sehr, sehr schlecht! Hat da jemand Tipps, wie es bei Euch so war? LG
Ich hatte vor gut zwei Wochen einen vom Arzt als schwer eingestuften Hörsturz. Ich habe zwei Mal über 4 Tage hoch dosiertes Cortison eingenommen. Das rechte Ohr ist noch immer taub.
Bei kleineren Anstrengungen stellt sich ein starker, mehr als lästiger Tinnitus ein. Vor vier Tagen stand ich zum ersten Mal wieder vor einer Schulklasse, die aufgrund der Corona-Auszeit sehr lebhaft war. Der Tinnitus wurde so stark, dass ich den Unterricht 10 Min. vor Schulschluss beenden musste. Nun befürchte ich natürlich eine dauerhafte Einschränkung.
Wäre es sinnvoll, sich für längere Zeit krankschreiben zu lassen?
Der HNO-Arzt hat mir lediglich die oben beschriebene medikamentöse Therapie verschrieben, der nächste Schritt wird eine Applikation von Cortison direkt in das Mittelohr sein.
Gibt es darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten, den Gehörsturz zu therapieren?
du solltest alle möglichen Therapiemöglichkeiten ausnutzen, damit ist absolut nicht zu spaßen.
Hör auf deinen Körper und lass dich länger krankschreiben.