Opportunistische Infektionen sind dadurch definiert, dass sie nur dann auftreten, wenn das Abwehrsystem schon durch eine andere Erkrankung stark geschwächt ist. Bei intakter Immunabwehr hätten diese Erreger also keine Chance.
Umso typischer (und manchmal diagnostisch wegweisend) sind sie für eine bestehende Abwehrschwäche.
Bei AIDS kommt es in der Phase, in der das Abwehrsystem schon stark beeinträchtigt ist, häufig zu opportunistischen Infektionen. Dabei spielen als Erreger neben Bakterien und Viren auch Pilze und Einzeller (sogenannte Protozoen) eine Rolle. Typische opportunistische Infektionen bei AIDS sind z.B. Infektionen mit dem Herpes-Virus und chronische Lungenentzündungen.