Die meisten Atherome (Talgzysten) sind harmlos und lassen sich durch einen kleinen Eingriff dauerhaft entfernen. Auch nach der Operation sind Sie in der Regel nicht stark beeinträchtigt und können Ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen. Etwas anders kann das allerdings aussehen, wenn es sich um eine größere Talgzyste handelt.
Krankschreibung in der Regel nicht notwendig
Wurde das Atherom in örtlicher Betäubung entfernt und die Wunde vernäht, sollten Sie in der Regel bis auf leichte Schmerzen in den ersten Tagen nicht weiter eingeschränkt sein. Natürlich hängt es davon ab, welche Art von Tätigkeit Sie ausüben, ob Sie für einige Tage krankgeschrieben werden. Bei körperlich anstrengender Arbeit in der prallen Sonne kann es auch nach einem kleinen Eingriff sein, dass Ihr Arzt Sie für einige Tage krankschreibt, damit die Wunde gut verheilen kann.
Größere Wunden brauchen mehr Ruhe
Bei größeren Operationen ist in den meisten Fällen eine längere Krankschreibung notwendig. Die Dauer hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab:
- Größe der Wunde
- Art des Wundverschlusses (offen oder Naht)
- Narkoseform (Sedierung oder Vollnarkose)
- notwendige Nachbehandlungen (Entzündungen der Wunde, Nachoperation bei Überresten der Zyste)
Generell sind solche großen Eingriffe aber eher selten, und auch schwere Probleme in der Nachbehandlung treten nur in Ausnahmefällen auf, wenn man sorgfältig auf die Wunde achtet.
nach der Entfernung eines Atheroms am Kopf hängt der Zeitpunkt für die Haarwäsche von mehreren Faktoren ab, wie z.B. der Wundgröße, ob Nähte gesetzt wurden, und den individuellen Heilungsfortschritten.
Im Allgemeinen gelten folgende Richtlinien:
Die Haare sollten in den ersten 48-72 Stunden nicht gewaschen werden, um die Wunde vor Feuchtigkeit zu schützen und Infektionen zu vermeiden.
Wenn die Wunde genäht wurde, wird häufig empfohlen, bis zum Entfernen der Fäden (nach etwa 7-14 Tagen) vorsichtig zu sein.
In den meisten Fällen ist das Waschen der Haare ab dem 3. Tag erlaubt, sofern keine Komplikationen auftreten. Verwenden Sie lauwarmes Wasser und eine milde, pH-neutrale Seife oder ein Shampoo. Vermeiden Sie starkes Reiben oder Druck auf die Wunde.
Vermeiden Sie in den ersten zwei Wochen Föhnen mit heißer Luft oder aggressive Haarprodukte (z.B. Haarsprays).
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn